Hund vom GrillPassanten geschockt von Barbecue auf Bonner Münsterplatz

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Tugba Yildirim und Konstantin Kopenhagen von PETA bereiteten am Bonner Münsterplatz einen leckeren Hund zu. Der war natürlich eine Attrappe, doch die Botschaft war eindeutig. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Bonn – „Das Hundefleisch ist Bioqualität, ganz zart. Möchten Sie probieren?“

Schock-Barbecue auf dem Münsterplatz. Mitten in der Bonner City grillte am Samstag ein PETA Zwei-Streetteam einen Hund. Pünktlich zur Mittagszeit setzte Tugba Yildirim an dem krossen Vierbeiner das Messer an, während sich Konstantin Kopenhagen um die Beilagen kümmerte. 

Hund vom Grill auf Bonner Münsterplatz: Anblick für einige Passant kaum auszuhalten

Für einige Passanten, die den Samstag zum entspannten Shoppen nutzen wollten, war der Anblick kaum auszuhalten. Grillen die da wirklich einen Hund? 

„Wenn Sie keinen Hund essen würden, warum dann ein Schwein?“, fragten die Grillmeister. Mit einer Hundeattrappe auf dem Grill, Schildern und Flyern erinnerte PETA daran, dass Schweine, Hühner und Kühe ebenso wenig auf den Grill gehören wie Hunde und Katzen. 

Hund vom Grill auf Bonner Münsterplatz: PETA warb für eine vegane Lebensweise

Das Streetteam warb für eine vegane Lebensweise und bat die Besucher der Bonner City, beim Einkauf tierfreundliche Entscheidungen zu treffen. „Es macht keinen Unterschied, ob das Fleisch auf unseren Tellern von einem Hund, Rind oder Hund stammt – denn alle Tiere leiden gleich“, so Stefanie Rühr, Leiterin des PETA Zwei-Streetteams Köln/Bonn. 

Mit ihrer Aktion appellieren die Tierschützer an das Mitgefühl der Menschen und möchten sie dazu animieren, anstelle von „zerstückelten Teile einer Tierleiche“ lieber Gemüse oder Fleischalternativen auf den Grill zu legen. 

Knietief in der Sch***: Hennef: 13 Rinder gerettet – Strafanzeige gegen Hofbesitzer

Bei der Bonner Polizei gab es wegen der Hundeattrappe keine Beschwerden.