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Bonner HauptbahnhofEXPRESS-Check: Was kann das neue Fahrrad-Parkhaus?

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Das Parkhaus ist videoüberwacht und 24 Stunden geöffnet. Eine kleine Werkzeugstation hilft bei kleineren Reparaturen.

von Stefan Schultz (stz)

Bonn – Seit einer Woche hat Bonn sein erstes reguläres Fahrradparkhaus direkt am Hauptbahnhof. Kaum eröffnet, wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) schon gemeckert. „Gut gemeint, aber nicht gut gemacht“, so die Ansage. Doch was ist dran an der Kritik des ADFC? EXPRESS hat sich umgeschaut und das Parkhaus gecheckt.

Eins vorweg: Auch wenn Bonn es gerne wäre, die Bundesstadt ist längst noch keine Fahrradmetropole wie Utrecht oder Kopenhagen. Der Weg dahin ist noch lang. So ist die Maßgabe der Stadtverwaltung an den Investor des Parkhauses, Radparkflächen zusätzlich einzurichten, genau der richtige Schritt. Die Garage am Hauptbahnhof ist nun mal kein „reines Radparkhaus“ und so muss man es auch bewerten.

Der Eingang zum Fahrraddeck liegt seitlich neben der Pkw-Einfahrt. Der Zugang erfolgt am Automaten durch eine Dauerparkkarte oder den BCPass, eine Guthabenkarte. Wer nicht im Besitz eines Tickets ist, betätigt einfach die Ruftaste und die Tür wird über die Leitstelle der Bonner City Parkraum (BCP) geöffnet. Sie ist 24 Stunden erreichbar. Vorsicht! Da es sich um eine Fluchttür handelt, muss die Tür nach außen öffnen. Anschließend schiebt man das Rad über eine Rampe auf Höhe von Parkdeck 1. Das Fahren ist in diesem Bereich nicht ausdrücklich verboten – aus Sicherheitsgründen wird jedoch das Schieben des Rads empfohlen.

Vor dem gesicherten Bereich des Parkdecks erkennt eine Bodenplatte das Fahrrad, der Ticketautomat blinkt und nach dem Ziehen des Tickets entriegeln sich die Drehtür sowie die Fahrradklappe. Sicherlich wäre hier eine große Schiebetür bequemer. Die Drehtür hat jedoch einen höheren Sicherheitsstandard, um wirklich nur Einzelpersonen durchzulassen.

Neues Radparkhaus: Sicherheit geht vor

Eingangstür, die lange Rampe und auch der Zugang mögen auf den ersten Blick etwas kompliziert wirken, doch Sicherheit geht vor und es ist ausreichend Platz auch mit einem Lastenrad die Parkebene zu erreichen.

Nach Abschließen des Rads verlässt man das Parkhaus entweder über die Rampe oder das Treppenhaus von Pkw-Ebene 1. Die ADFC-Kritik der langen Wege ist unverständlich.  Die neue Brücke zu Bahnsteig 1 am Hauptbahnhof ist für Fußgänger zügig über die Treppe zu erreichen und mit dem Rad ist es nicht zu viel verlangt, einmal ums Gebäude herum in die Pedale zu treten.

Neues Radparkhaus: Fahrrad sicher und günstig parken

Mit dem Parkschein gelangt man jederzeit wieder ins Gebäude – das Ticket kann bar oder per Karte bezahlt werden.  1 Euro pro Tag oder 15 Euro monatlich sind absolut faire Preise.

Anschließend verlässt man das videoüberwachte Parkdeck mit seinem Rad wieder über die Drehtür und  die  Fahrradklappe.

Mit der Anlage hat Bonn einen wichtigen Schritt getan. Das Radparkhaus wird nicht das letzte in der Bundesstadt sein und bei weiteren Projekten wird man gewiss auch auf die ewigen Nörgler zugehen. Fest steht: Nirgendwo steht vermutlich ein Fahrrad sicherer als im neuen Fahrradparkhaus Hauptbahnhof.