Gauner-Paar in BonnDuo klaute Geld und Karten, die Summe ist immens
Bonn – Die Bonner Polizei hat einer besonders perfiden Diebinnenbande das Handwerk gelegt. Zwei Frauen im Alter von 36 und 29 Jahren sollen zwischen August und Dezember vergangenen Jahres insgesamt etwa 100.000 Euro erbeutet haben.
Die beiden Frauen sollen dafür in der Nähe von Geldautmonaten und in Banken gelauert haben und dort ihre späteren Opfer ausgespäht haben. Dabei beobachten sie nicht nur wie viel Geld abgehoben wurde, sondern versuchten auch die verwendeten Geheimnummern zu erkennen.
PIN ausgespäht: Taschendiebinnen erbeuteten 100.000 Euro
Anschließend folgten die beiden Taschendiebinnen ihren Opfern, lenkten sie in einem geeigneten Moment ab und stahlen ihnen die Portemonnaies. Auf diese Weise soll das Duo mindestens 27 Mal zugeschlagen haben.
Zum Verhängnis wurde den Diebinnen schließlich eine besonders lukrative Nummer: Im Dezember 2019 lauerten sie in einer Bank am Münsterplatz einem älteren Ehepaar auf. Das Paar hob dort offenbar ganze 25.000 Euro ab – und wurde kurze Zeit später in einem Linienbus wieder darum erleichtert.
Taschendiebinnen in Bonn: Kameras führen zur Verhaftung
Die ältere Verdächtige wurde allerdings von Kameras in der Bank und im Bus aufgenommen. Mithilfe dieser Bilder konnte sie festgenommen werden.
Einmal in Haft wurde ihr zunächst für ältere Diebstähle der Prozess gemacht. Sie steht deshalb schon vor der aktuellen Anklage bei einer Strafe von einem Jahr und sieben Monaten.
Diebstahlserie in Bonn: Frauen erbeuteten 100.000 Euro
Am Montag durchsuchte die Polizei auf der Suche nach Beute und Beweisen zwei Wohnungen in Wachtberg und Köln-Mülheim, in denen sich die Festgenommene aufgehalten haben soll. Es konnten Beweismittel sichergestellt werden.
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Von dem Geld der Opfer fehlt allerdings jede Spur – ebenso wie von der jüngeren Diebin, die weiterhin auf der Flucht ist. (pvr)