Die coolsten Orte in BonnHier lässt es sich bei der Hitze aushalten

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Wo kann man sich in Bonn an heißen Sommertagen abkühlen? Auf dem Symbolfoto vom Juni 2018 ruht sich ein Mann auf einer Wiese in Dresden aus.

Bonn – Der August beschert den Bonnern gleich mehrere richtig heiße Sommertage mit Temperaturen über 30 Grad. Ex-Wetterfrosch Jörg Kachelmann kündigte für August eine Hitzewelle an.

Bei der Suche nach kühlen Plätzen könnte eine digitale Karte hilfreich sein, die der Wissenschaftsladen (WILA) Bonn mit den Unis Bonn und Bochum sowie den Städten Bonn und Gelsenkirchen veröffentlicht hat.

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Die aktuelle Karte für Bonn lokalisiert grüne Oasen in den Stadtteilen Tannenbusch, Hardtberg, West- und Südstadt.

Das Projekt „Stadt und Land im Fluss – Netzwerk Klimalandschaften“ läuft seit 2017. Die Karte kann sich jeder online ansehen. Dort liegen heiße Orte und Schattenplätze oft nah beieinander. 

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Hot-Spot Telekom Dome in Duisdorf: Wo ist's kühler?

Beim Telekom Dome in Duisdorf zum Beispiel kommt man ins Schwitzen, ein paar Meter weiter im Finkenhofpark ist es wegen den Bäumen kühler.

Grüne Symbole markieren auf der Karte positive Beispiele in der Stadt mit Gewässern, Bäumen, Wiesen, verkehrsarmen Plätzen, begrünten Häusern. Rote Symbole werden an Orten vergeben, die zu heiß oder stickig sind.

Coole Orte Bonn: Düne Tannenbusch und Alleen in Poppelsdorf

Auf der Nußallee in Poppelsdorf ist es heiß, auf der Parallelstraße Wolfgang-Paul-Allee und der Poppelsdorfer Allee spenden Bäume Schatten. Auf der Reuterstraße wechseln sich heiße Spots und grünen Wiesen ab.

Auf der Düne in Tannenbusch ist in der Karte ein trockener Platz markiert, Bäume und Wiesen machen den Ort aber auch zu einer grünen Oase.  

In Auerberg sind in der Prager Straße auffällig viele begrünte Häuser eingezeichnet, während die Bewohner der Nachbarstraßen schwitzen.

Coole und grüne Oasen in Bonn: Das Projekt dahinter

Auf der Crowdmaping-Karte für Bonn kann man kühle Plätzchen finden, selber eintragen und Verbesserungsvorschläge machen.

Hier häufen sich die grünen und roten Symbole in den Stadtteilen Hardtberg, Tannenbusch, Süd- und Weststadt. „Das liegt daran, dass wir mit Schulklassen zusammengearbeitet haben, die dann vor allem in ihrem Stadtteil unterwegs waren“, sagt Franziska Böhm vom WILA.

Ziel des Projekts ist es, grüne Oasen in Bonn, Bochum und Gelsenkirchen zu lokalisieren. Begrünte Gebäude oder Schatten spendende Alleen zum Beispiel können Klimaauswirkungen wie Starkregen, Trockenheit und Hitze puffern.

Mitte August erscheint ein Leitfaden, der die Ergebnisse zusammenträgt. Bis dahin fordert der WILA die Bonner auf, sich an diesem Projekt zu beteiligen.

Vielleicht wäre das eine Alternative zum Freibadbesuch für die letzten Ferientage: eine Schnitzeljagd mit den Kindern nach coolen Orten in der City, bevor die Schule wieder losgeht. (lmc)