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Bonner Virologe zu CoronavirusHätte die Bundesregierung Karneval absagen müssen?

Bonn_Karneval

Millionen feierten in der letzten und vorletzten Woche Karneval bei Veranstaltungen und jecken Zügen.

von Marion Steeger (MS)

Bonn – Die Basler Fastnacht: abgesagt. Jecke Umzüge in Griechenland: abgesagt. Die Angst vor der Ausbreitung des Coronavirus hat die Regierungen zu dieser Entscheidung gebracht, die viele Karnevalisten empört, aber auch von vielen klaglos akzeptiert wird.

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In Nordrhein-Westfalen gilt die Region Heinsberg als „Hotspot“ bei der Verbreitung der tödlichen Lungenkrankheit. Etliche Fälle – ob in Bonn, Köln oder Düsseldorf – haben einen Bezug zu dortigen Karnevalsveranstaltungen.

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Hätte die Bundesregierung Karneval in Deutschland absagen müssen? Veranstaltungen und jecke Züge verhindern müssen, an denen Millionen teilgenommen haben? Schließlich war zu dem Zeitpunkt längst bekannt, wie heftig das Virus sich entwickelt und verbreiten kann.

Coranavirus: Bonner Virologe redet Klartext

Der Bonner Top-Virologe Dr. Hendrik Streeck hat dazu eine klare Meinung. Dem EXPRESS sagte er:  „Natürlich kann man im Nachhinein Dinge anders beurteilen und kritisieren. Das ist wenig hilfreich. Eine Großveranstaltung einfach abzusagen hat eben auch negative Auswirkungen: auf das soziale Miteinander, die Wirtschaft, das Gemeinschaftsgefühl und nicht zuletzt auch auf die Angst vor der Pandemie. Ich persönlich denke, dass die Bundesregierung gut handelt und situativ schnell reagiert und Entscheidungen anpasst.“

Während in Bonn aktuell zwei Fälle von mit Coronavirus Infizierten bekannt sind, gibt es übrigens in der Bundesstadt mehr als 350 Infektionen mit Influenza. (MS)