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20 Soldaten fürs GesundheitsamtSimples Tagebuch hilft der Stadt im Corona-Stress

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20 Kräfte der Bundeswehr unterstützen jetzt auch im Bonner Gesundheitsamt bei der Kontaktverfolgung. Das Symbolfoto zeigt Soldaten in Greifswald im November 2020.

von Stefan Schultz (stz)

Bonn – Gesundheitsdezernentin Margarete Heidler richtete einen klaren Appell an die Bonner:  „Helfen Sie uns. Nutzen Sie die Corona-Warn-App und führen Sie am besten ein Kontakttagebuch“, so Heidler Donnerstagnachmittag bei einem gemeinsamen Termin von Stadt und Bundeswehr vor dem Gesundheitsamt.

Hintergrund ist die Unterstützung der Streitkräfte im Rahmen der Kontaktverfolgung. Denn neben 45 Mitarbeitern des Amtes im Schichtbetrieb greifen diesen nun auch 20 Soldaten unter die Arme. Sie kommen aus dem Streitkräfteamt Bonn, dem Heeresmusikkorps Koblenz und dem Musikkorps der Bundeswehr Siegburg.

Bundeswehr unterstützt in Corona-Krise: Hilfe kam schnell und unbürokratisch

Gerne hätte man diese Aufgabe auch selbst gewuppt – am Ende stand aber dann doch die Entscheidung, die Bundeswehr um Unterstützung zu bitten. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, sie ist aber richtig und sehr effektiv“, so Heidler und betonte dabei auch den schnellen und unbürokratischen Weg.

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Vorab machte Oberbürgermeisterin Katja Dörner noch mal den Ernst der Lage klar: Man  dürfe die Pandemie nicht auf die leichte Schulter  nehmen. Dabei betonte sie, dass die Hilfe der Bundeswehr auch die Notwendigkeit zeige, als Gesellschaft zusammenzustehen.

Bundeswehr unterstützt in Corona-Krise: 6000 Kräfte bundesweit

Generalleutnant Martin Schelleis, der als Nationaler Befehlshaber die Bundeswehrkräfte für die Corona-Krise führt, erklärte, dass inzwischen 6000 Kräfte in der Corona-Krise gebunden sind – weitere 16.000 stehen in Bereitschaft. „Wir sind uns der besonderen Verantwortung und des Vertrauens der Bevölkerung bewusst“, so Schelleis, der vom Standortältesten in Bonn, Kapitän zur See Jürgen Losch, begleitet wurde.

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Pressetermin am 12. November vor dem Bonner Gesundheitsamt zur Unterstützung der Bundeswehr in der Corona-Krise. Gesundheitsdezernentin Margarete Heidler, Dr. Susanne Engels vom Gesundheitsamt, OB Katja Dörner, Generalleutnant Martin Schnelleis und Kapitän zur See Jürgen Losch

Seit März ordnete die Stadt Bonn in 12.300 Fällen Quarantäne an  – pro Infiziertem müssen durchschnittlich 17 Kontaktpersonen ermittelt sowie telefonisch informiert und beraten werden.

Seit Beginn der Pandemie hat das Gesundheitsamt zu rund 43.000 Menschen Kontakt aufgenommen.