Bonn – Er ging nach Syrien, schloss sich der Terrormiliz Islamischer Staat an, gehörte zu ihren schlimmsten Schlächtern. Nach Informationen von „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR ist Fared S. (hier mehr über den Bonner Dschihadisten lesen) jetzt festgenommen worden und sitzt im Norden Syriens in Haft.

 Fared S. feixte mit Rapper „Deso Dogg“ über die Toten

Die Bilder von Fared S. alias „Abu Luqman“ gingen um die Welt: Im Sommer 2014 hatten IS-Terroristen in der Provinz Homs Dutzende Menschen auf brutalste Weise getötet.

Mittendrin: Fared S. Er feixte gemeinsam mit dem Berliner Rapper Dennis Cuspert alias „Deso Dogg“ über die Toten. „Wie ihr sehen könnt, haben wir geschlachtet“, rief der Islamist damals hinter einem Berg von Leichen kniend. Gemeinsam warben die Beiden auch immer wieder für die Ausreise von deutschen Muslimen nach Syrien und in den Irak.

Ehefrau Karolina R. zu vierjähriger Haftstrafe verurteilt

S. selbst war Mitte 2013 mit seiner Frau Karolina R. und deren wohl getöteten Bruder Maximilian nach Syrien gereist, wo sie sich den Islamisten anschlossen. Karolina R. reiste später zurück nach Deutschland, sandte ihrem Mann Geld und Ausrüstung. Dafür wurde sie zu einer fast vierjährigen Haftstrafe verurteilt.

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Der Generalbundesanwalt wirft Fared S. die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und Mord vor. Er wird per Haftbefehl gesucht. Die Vereinten Nationen haben ihn wegen seiner besonderen Bedeutung für den IS auf eine Sanktionsliste gesetzt.