Bonner Hotel „Rheinland“Schlafen unterm strengen Blick der „Eisernen Lady“

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Hoteldirektor Johannes Jungwirth unter den Augen von Margaret Thatcher und Helmut Kohl. 

von Stefan Schultz (stz)

Bonn –  

Ein strenger Blick oder ein eher gezwungenes Lächeln  – so kennt man sie: die „Eiserne Lady“. Irgendwie haben die frühere britische Premierministerin Margaret Thatcher und Deutschland immer gefremdelt. Jetzt besucht sie einen sogar noch im Schlaf.

Natürlich in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn. Hier wird Geschichte wieder erlebbar, und zwar im Hotel „Rheinland“ nahe der Kennedybrücke.

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Nachdem bereits im letzten Oktober das Botschaftszimmer der USA und im Januar das Zimmer der ehemaligen Sowjetunion eröffnet wurden, haben Inhaber Michael Schlößer und Hoteldirektor Johannes Jungwirth jetzt nachgelegt.

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Die vier Siegermächte sind komplett. Neben den Träumen unter Maggies Augen heißt es natürlich auch „Schlafen wie Gott in Frankreich. Gehalten sind die Räume im coolen Schick der 80er.

„Ich habe nächtelang Tapetenmuster gewälzt“, so Jungwirth zum EXPRESS, der aber treffsicher ein schickes Rosenmuster für die britische Botschaft fand. Etwas anderes wäre in einem royalen Zimmer auch nicht denkbar. Neben Thatcher kommen natürlich die Queen, Prinz Charles und Lady Di nicht zu kurz. Zusätzlich gibt es einen Bildband zur früheren Ausstattung der „British Embassy“ am Rhein.

„Hier steckt verdammt viel Liebe zum Detail drin und natürlich wollen wir den Gästen historisch auch etwas mitgeben“, erklärt der Hoteldirektor, der mal wieder mächtig stolz auf seine monatelange Recherchearbeit und den anschließenden Umbau ist. Zu Recht.

Bonner Hotel „Rheinland“: Durchstarten nach der Corona-Krise

Im Hotel auf der Berliner Freiheit lebt die alte Bonner Republik. Das wird schon im Treppenhaus deutlich  – erst recht, wenn man den Gang der fünften Etage entlang schreitet. Viele historische Dokumente  zieren die Wände. In den Zimmern hat das Bonner Stadtarchiv mit tollen Bildern unterstützt.

Jetzt gilt es für die Macher nach der Corona-Zwangspause wieder gut ins Geschäft zu kommen – die Voraussetzungen im „Rheinland“ sind dafür gut.