Bonn  – Die Arbeiten am historischen Hallendach des Hauptbahnhofs gehen auf die Zielgerade: Samstag wurde die Montagebühne unter dem Dach ein letztes Mal verschoben, so dass die Experten nun auch den siebten und letzten Abschnitt „aufhübschen“ können.

Insgesamt umfasst die Sanierung der denkmalgeschützten Bahnsteigüberdachung eine Fläche von rund 5500 Quadratmetern. Die Arbeiten laufen seit Sommer 2017. Seitdem können wartende Bahnkunden miterleben, wie die Montagebühne immer weiter „wandert“ – im Schneckentempo.

Bonner Hauptbahnhof: Umfangreiche Modernisierung erfolgt nach festem Schema

Denn die Modernisierung ist umfangreich. So folgt jeder Bauabschnitt einem festen Schema, wie Holger Klein, Sprecher der Nahverkehr Rheinland (NVR), erklärt. So müssen zunächst die einzelnen Dachelemente demontiert werden.

Anschließend werden sie in einem Werk im Ruhrgebiet genau unter die Lupe genommen und dort vollständig und in aufwendigen Verfahren aufbereitet beziehungsweise ausgetauscht. Dann werden sie wieder in Bonn eingebaut.

Bonner Hauptbahnhof: Experten arbeiten auf großer Montagebühne in der Gleishalle

„Die Experten arbeiten auf einer großen Montagebühne in der Gleishalle“, so NVR-Sprecher Klein. „Seit Beginn der Sanierung ist diese Bühne immer weiter Richtung Norden »gewandert«, sobald ein Abschnitt abgeschlossen war.“

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Die komplette Modernisierung des historischen Daches soll Ende diesen Jahres abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf mehr als 30 Millionen Euro, finanziert durch den Nahverkehr Rheinland, das Land NRW und die Deutsche Bahn.

Im Rahmen der Arbeiten werden auch die 44 Dachstützen aufgearbeitet.