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„Eine Kippe am falschen Ort" reicht ausHohe Waldbrandgefahr in Bonn und Umgebung

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In der Wahner Heide war die Feuerwehr am Dienstag bei einem großen Waldbrand gefordert.

Bonn/Troisdorf – Wenig Regen und starker Wind - diese brandgefährliche Kombination erhöht das Risiko für Waldbrände in der Region aktuell.

„Trockenheit ist noch okay, aber wenn dann noch der Laubbläser angeschaltet wird, geht das Ruckzuck", warnt Uwe Schölmerich, Leiter des Regionalforstamtes Rhein-Sieg-Erft. „In dieser Situation ist eine Kippe am falschen Ort ausreichend, um einen kompletten Wald abzubrennen."

Deutscher Wetterdienst (DWD) warnt vor erhöhter Waldbrandgefahr

Erst am vergangenen Montag fielen bei einem verheerenden Waldbrand in Gummersbach 40 Hektar Wald den Flammen zum Opfer. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor erhöhter Waldbrandgefahr, im Süden und Westen Nordrhein-Westfalens herrscht schon Warnstufe vier (von fünf). Auch in Bonn und Umgebung ist die Waldbrandgefahr hoch.

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Vier Wochen habe es kaum geregnet, der Waldboden sei staubtrocken und jetzt dieser „fürchterliche" Wind, berichtet Schölmerich. Hinzu kämen abgestorbene Schichten durch Borkenkäfer und Trockenheit, Äste und Baumspitzen. „Das ist alles brandgefährlich."

Forstämter rufen zu Vorsicht mit Feuer in Wäldern auf

Um Waldbrände zu verhindern, rufen die Forstämter nun auf allen Kanälen auf, sich mit Feuer im Wald zurückzuhalten, zum Beispiel auf der Facebook-Seite des Regionalforstamtes Rhein-Sieg-Erft.

„Es ist von März bis Oktober verboten, im Wald zu rauchen, und auch, Kippen aus dem Fenster zu werfen", betont Schölmerich. Wer erwischt wird, muss ein Bußgeld zahlen und haftet für mögliche Schäden. Wenn der Funke zündet, könne man nur hoffen, dass die Feuerwehr rechtzeitig da ist, um die Ausbreitung zu stoppen.

Hohe Waldbrandgefahr rund um Bonn – doch mehrere Faktoren machen Hoffnung

Trotz akuter Gefahr gibt es auch gute Nachrichten. In Bonn und Köln gibt es nämlich viele Laub- und Mischwälder, die nicht so empfindlich sind. „Nadelbäume brennen leichter", erklärt Schölmerich. Und auch die aktuelle Pandemie bringe eine positive Entwicklung mit sich: „Wegen Corona haben wir gerade eine Menge Leute im Wald und damit eine schnelle Meldekette, um die Feuerwehr zu alarmieren."

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Schölmerich appelliert an die Aufmerksamkeit aller: „Wenn‘s irgendwo kokelt, rufen Sie die 112!" In diesem Fall sollte man der Feuerwehr möglichst genau den Standort durchgeben, Nummernschilder im Wald helfen laut Schölmerich bei der Orientierung. Einen kleinen Brand könnten Spaziergänger auch selbst austreten, aber nur ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.