Bonner „Rheinnixe“Jetzt steht fest, wann die beliebte Fähre wieder losschippert

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Die Rheinnixe soll auch weiterhin zwischen Beuel und dem Alten Zoll über den Rhein schippern. Dafür wird allerdings noch ein qualifizierter Fährmann gesucht.

von Béla Csányi (bc)

Bonn – Vom einen Rheinufer zum anderen – ganz entspannt mit der Fähre. Die „Rheinnixe“ zwischen Beuel und dem Alten Zoll macht's in Bonn bereits seit 1980 möglich.

Doch nachdem die Fähre schon im vergangenen Jahr nur eingeschränkt, mit ausgedünntem Fahrplan und dann gar nicht mehr verkehrte, heißt es in diesem Jahr zunächst: halbe Kraft voraus!

Personalmangel: Bonner „Rheinnixe“ sucht nach Fährmann

Der simple Grund: Es fehlt an geeignetem Personal. „Wir suchen derzeit noch einen Fährführer oder eine Fährführerin mit Patent für den Abschnitt Köln – Linz für unsere Rheinnixe“, erläutert Max Dornau, Geschäftsführer der Bonner Fähr- und Fahrgastschifffahrt GmbH & Co. KG.

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Nur Personen mit einer solchen Lizenz ist es erlaubt, das Schiff zwischen den beiden Bonner Rheinufern zu führen. Bewerber sind offenbar rar, deshalb betont Dornau: „Der Job, die Fähre mehrmals täglich über den Rhein zu fahren, ist spannender als man denkt.“

Er hebt die vielen Kontakte zu Stammgästen, Gelegenheitsfahrern und Touristen hervor, außerdem könne sich der neue Fährmann beim regelmäßigen Werkeln an seinem neuen Arbeitsgerät austoben.

Bonn: Fahrplan der „Rheinnixe“ abhängig von Suche nach Fährmann

Zwar nimmt die Fähre ab März schon wieder ihren Betrieb auf, allerdings nur mit eingeschränktem Fahrplan und von 12 bis 17 Uhr. Montags und dienstags müssen aufgrund der Personalknappheit Ruhetage eingelegt werden, an den anderen Tagen sind drei Überfahrten pro Stunde geplant.

Ab April soll der Fahrplan erweitert werden, auch Zusatzfahrten bei hoher Nachfrage sind angedacht. Allerdings nur, wenn sich bis dahin der gesuchte neue Fährmann findet. Auch der Sommerfahrplan, der in wenigen Wochen erscheinen soll, hängt stark von der Personaldecke bei der „Rheinnixe“ ab.

Hier lesen Sie mehr: „Rheinnixe“ stand in Bonn auch schon im vergangenen Jahr mehrere Wochen still.

Die Winterpause ist künftig immer zwischen Anfang November und Ende Februar angedacht. Wer sich also das Jahr über die sanfte Rhein-Brise um die Nase wehen lassen will und die Weihnachtstage gerne in Ruhe genießt, könnte sich, bei entsprechendem Patent, den Job als Fährmann einmal genauer durch den Kopf gehen lassen. (bc)