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Sperrungen und ZugausfälleAuch 2020 brauchen Bonn-Köln-Pendler starke Nerven

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Auch im kommenden Jahr müssen Pendler wieder mit überfüllten und ausfallenden Zügen leben.

von Stefan Schultz (stz)

Bonn/Köln – Gute drei Wochen quälten sich die Pendler durch das Bahnchaos auf der Strecke Köln-Bonn. Verspätungen und Zugausfälle standen auf der Tagesordnung – die Nerven der Bahnkunden waren stark strapaziert. Grund war eine Baustelle der Deutschen Bahn (DB) im Bereich Köln-Süd (hier mehr lesen).

Seit letzten Montag hat sich die Lage wieder entspannt. Neben dem RE 5 und der RB 26 rollt nun auch wieder die RB 48 auf der kompletten Strecke zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Bonn-Mehlem.

Wer regelmäßig mit der Bahn zwischen Bonn und Köln unterwegs ist, weiß aber auch, dass es damit noch nicht genug ist. Auch im kommenden Jahr wird und muss die DB an ihrer Infrastruktur arbeiten – Pendler haben das Nachsehen.

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Verzögerungen ab Januar in der Nacht

Die ersten Arbeiten beginnen nach EXPRESS-Infos bereits am 6. Januar und laufen bis zum 1. Mai. Zunächst nur in der Nacht wird zwischen Bonn und Sechtem im Wechsel nur auf einem Gleis gefahren – Verzögerungen programmiert.

Vollsperrung in den Sommerferien

Während der Sommerferien wird dieser Streckenabschnitt sogar für drei Wochen komplett gesperrt. Ausweichmöglichkeiten gibt es voraussichtlich durch einen Schienenersatzverkehr – über die schäl Sick und die Straßenbahnlinien 16 und 18 von KVB und SWB.

Bahntechnik ist veraltet – Vollsperrung zwischen Hürth und Köln

Knüppeldick kommt es auch im Bereich zwischen Hürth-Kalscheuren und dem Kölner Hauptbahnhof. Bis 2022 muss hier die in die Jahre gekommene Stellwerktechnik ersetzt werden – sie stammt noch aus den 1950ern. Zusätzlich buddelt die DB an mehreren Unter- und Überführungen. Hierzu plant die Deutsche Bahn Sperrungen und damit Zugausfälle zwischen Hürth und Köln in den Osterferien und schließlich muss die Strecke vom 12. bis 24. Oktober komplett dicht gemacht werden. Damit können weder Züge auf der linken Rheinstrecke noch aus dem Eifeler Bereich Köln anfahren.

Mit einer neuen VRS-App zahlt man nur noch nach Luftlinie und spart viel Geld (hier mehr lesen).

Auch rechte Rheinschiene betroffen

Auch auf der schäl Sick muss man in 2020 mit Verzögerungen rechnen. Grund ist der Ausbau der Flughafenbahn S13 zwischen Troisdorf und Bonn.

Von Anfang Mai bis 18. Juli kann zwischen Troisdorf und Königswinter nur ein Gleis befahren werden. Betroffen sind hier die DB-Linien RB 27 und RE8.

Eingleisig rollen die Bahnen auch ab Mitte Juni zwischen Köln-Messe/Deutz und dem Abbieger auf die rechte Rheinschiene – bis 2022 wird hier eine neue Brücke gebaut.

Mehrmonatige Vollsperrung ist vom Tisch

Ein wenig Aufatmen können die Pendler auf der Voreifelstrecke: Eine komplette Sperrung über mehrere Monate ist nicht mehr geplant. Dafür gibt es in den Osterferien und an mehreren verlängerten Wochenende Unterbrechungen im Bereich Alfter-Witterschlick und eine dreiwöchige Sperrung im Bereich Rheinbach in den Sommerferien.

Die genauen Termine und Zeiten will die Deutschen Bahn auf einer Pressekonferenz Anfang des Jahres mitteilen, so ein Bahnsprecher zum EXPRESS.