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Bonner Original„Alle-mal-malen-Mann“ beigesetzt – bewegende Worte vom Trauerredner

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Etwa 60 Menschen hatten sich zusammengefunden, um Abschied zu nehmen.

Bonn – Sein „alle mal malen hier?“ werden wir nicht mehr hören...

Am Samstag nahmen rund 60 Bonner Abschied von Jan Loh, dem bekannten Alle-mal-malen-Mann. Der 86-Jährige fand auf dem Kessenicher Friedhof seine letzte Ruhe.

Bunte Blumen für Jan Loh (†86)

In der Kapelle stand seine Urne in einem Kranz aus bunten Blumen, darunter blaue Hyazinthen und orangefarbene Rosen. Daneben ein Foto von Jan Loh, so, wie ihn alle Bonner Kneipengäste kannten - über einen Block gebeugt, eifrig zeichnend.

Trauerredner Alexander Kirfel vom Bestattungshaus Muss fand schöne Worte. "Eine Nacht in Bonn – man konnte sie sich nicht ohne ihn vorstellen", erzählte er. Die Stadt habe Jan Loh geliebt. „Wenn er zeichnete, lächelte er  und sagte charmant »Was seid Ihr schön«“

Er war ein Stück Heimat

Der Alle-mal-malen-Mann sei ein Kauz gewesen, ein Einzelgänger, so Kirfel. „Er war aber auch eins: ein Stück Heimat.“ Mit einem Schmunzeln würde er sich vorstellen, dass Jan Loh da, wo er jetzt ist, auch die Frage stellt: Alle mal malen hier? – und er dann anfinge zu malen...

„Alle-mal-malen-Mann“ an Madonnen-Statue beigesetzt

Nach der 20-minütigen Trauerfeier in der Friedhofskapelle, wo sich die Gäste auch in ein Kondolenzbuch eintragen konnte, wurde der Verstorbene in einem Grab mit einer Madonnen-Statue beigesetzt.

Im Vorfeld war nicht ganz klar, ob der 86-Jährige eine letzte Würdigung bekommen würde. Doch nachdem EXPRESS und Radio Bonn/Rhein-Sieg den Spendenaufruf von Oberbürgermeister Ashok Sridharan unterstützt haben (lesen Sie hier mehr dazu), fanden sich dann doch zahlreiche Spender, die das Gedenken an Jan Loh unterstützen wollten.

(exfo)