Abgetrennter Kopf in BonnIrre Wende um Opfer (†44): Obduktion bringt Wahrheit ans Licht

Polizei-Auto und Polizist vor dem Landgericht in Bonn.

Der abgetrennte menschliche Kopf sorgte am Dienstag für einen Großeinsatz der Bonner Polizei.

Schockierender Fund vor dem Bonner Landgericht. Ein Mann hatte am Dienstag einen menschlichen Kopf vor dem Gerichtsgebäude in Bonn abgelegt. Jetzt ist klar: Der abgetrennte Kopf ist nicht der Grund für den Tod des 44-Jährigen.

Irre Wende im Fall um den abgetrennten Menschenkopf vor dem Bonner Landgericht! Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwochnachmittag (29. Juni) bekanntgab, ist der abgetrennte Kopf des Toten (†44) nicht der Grund für dessen Tod gewesen!

„Nach den Untersuchungsergebnissen war das Opfer zu diesem Zeitpunkt bereits eines natürlichen Todes in Folge einer schweren Erkrankung gestorben“, heißt es in einem offiziellen Statement nach der Obduktion, die am Mittwoch durchgeführt wurde.

Wende im Fall aus Bonn: Abgetrennter Kopf nicht der Grund für den Tod

Der Fall stellt sich also nun so dar, dass der Tatverdächtige (38), der am Dienstag verhaftet worden war, den Kopf erst nach dem Tod des 44-Jährigen abgetrennt hat. Gegen ihn wird nun wegen Störung der Totenruhe ermittelt, nicht aber wegen Mordes oder Totschlags.

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Der Fall hatte am Dienstag (28. Juni) für einen Großeinsatz für die Bonner Polizei gesorgt. Augenzeugen hatten die Einsatzkräfte am Abend alarmiert, nachdem ein Mann einen menschlichen Kopf vor dem Gerichtsgebäude mitten in der Bonner City abgelegt hatte.

Wenig später dann der nächste Schock. Am Rheinufer in der Nähe des Alten Zolls in Bonn, ca. 15 Minuten von dem Bonner Landgericht entfernt, wurde ein menschlicher Torso entdeckt. 

Abgetrennter Kopf in Bonn: Ermittlungen wegen Störung der Totenruhe

‚Der 38-jährige Verdächtige ist der Polizei nach den Angaben vor allem im Zusammenhang mit Betäubungsmittelkriminalität bekannt. „Sowohl der Tatverdächtige, als auch das Opfer sind nach den ersten Ermittlungen der Obdachlosenszene zuzuordnen“, erklärte die Bonner Polizei weiter.‘

Inwieweit der Täter und das Opfer konkret in Verbindung standen, dazu konnten noch keine Angaben gemacht werden. (tw)