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Bereits zum zweiten MalBonn: 92-Jährige übergibt Gold an falsche Polizisten

Bonner Seniorin wird Opfer von Trickbetrügern

Eine Seniorin aus Bonn fiel bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres Trickbetrügern zum Opfer. (Symbolfoto)

Bonn – Diese Dame hatte gleich doppeltes Pech. Knapp ein Jahr nachdem sie von falschen Polizisten um ihr Geld betrogen wurde, tappte sie am vergangenen Wochende erneut in die Falle von Trickbetrügern.

Falsche Polizisten drängen Seniorin in Bonn zu Gold-Übergabe

Die 92-Jährige wurde Ende August von einem Mann angerufen, der sich als Polizeibeamter ausgab. Über mehrere Tage riefen er und weitere Komplizen die Frau immer wieder an und forderten sie auf, ihr Bargeld in Gold umzutauschen.

Anschließend sollte die Übergabe an einen Polizeibeamten erfolgen, der das Gold an einen sicheren Ort bringen würde. Am Freitag (4. September) war es dann soweit und die Dame übergab das Gold an einen Unbekannten.

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Bonn-Beuel: Seniorin mit fiesem Trick um Einnahmen gebracht

Nahezu zeitgleich kam es zu einem ähnlichen Fall in Bonn-Beuel. Zunächst hatte eine angebliche Polizeibeamtin eine 91-Jährige angerufen und ihr mitgeteilt, dass es Hinweise gebe, dass ein Einbruch in ihre Wohnung bevorstehe.

Dann überzeugte die falsche Polizistin die Seniorin zur Übergabe des Schmucks an einen Kriminalbeamten. Am Samstag (5. September) wurde der Schmuck bei der Frau abgeholt.

Trickbetrüger erbeuten in Bonn Schmuck und Gold von hohem Wert

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand erbeuteten die Unbekannten so an nur einem Wochenende, Gold und Schmuck in Höhe von mehreren zehntausend Euro.

In beiden Fällen gibt es bislang keine Hinweise auf die Tatverdächtigen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt die aktuellen Vorfälle zum Anlass, um vor den Telefonbetrügern zu warnen.

Bonn: Trickbetrüger geben sich als falsche Polizisten aus und erbeuten Gold

Denn die Gauner sind mit dem Trick bereits seit geraumer Zeit bundesweit aktiv. Sie täuschen bei ihren Anrufen unter anderem vor, Polizeibeamte einer örtlichen Polizeidienststelle, Kriminalbeamte des Landeskriminalamtes, des Bundeskriminalamtes, oder auch einer Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei zu sein.

Die perfide Vorgehensweise wird oft durch einen technischen Trick unterstützt. Im Display des Telefons der Angerufenen wird häufig die örtliche Vorwahlnummer zusammen mit der 110 eingeblendet oder einer örtlichen Polizeidienststelle. Dies soll die Behauptung untermauern, dass es sich bei den Anrufern um Polizeibeamte handelt.

In Wahrheit sind jedoch keine besorgten Polizisten, sondern skruppellose Trickbetrüger am Telefon. Diese behaupten zum Beispiel, es habe zuletzt vermehrt Einbrüche in der Umgebung gegeben oder dass man bei festgenommenen Dieben einen Zettel mit der Adresse des Angerufenen gefunden habe. Daher müsse man die Bargeld- oder Schmuckbestände überprüfen.

Bonner Polizei klärt über Trickbetrüger auf

Danach folgt das Angebot, den Schmuck oder das Bargeld von einem Kriminalbeamten abholen zu lassen. Dieser werde es an einen sicheren Ort bei der Polizei bringen. Während sie ihre Opfer in Angst versetzen und ihnen kaum Gelegenheit geben über das Gespräch nachzudenken, konnten die Betrüger bereits hohe Summen erbeuten.

Die Polizei empfiehlt bei einem möglichen Trickbetrüger-Anruf:

  • Auflegen
  • Sofortige Benachrichtigung der örtlichen Polizeibehörde
  • Keine Auskunft über Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten gegenüber unbekannten Personen, angeblichen Mitarbeitern von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten

Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige. (sj)