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19-Jähriger angeklagtHat er Marina (15) für Sex an 35-Jährigen vermittelt?

Junges Mädchen nackt mit Handy (Symbolbild)

Ein 19-Jähriger soll ein junges Mädchen zum Sex an einen 35-Jährigen vermittelt haben. 

Bonn – Dieser Fall dürfte selbst Justiz-Profis mit den sprichwörtlichen Ohren schlackern lassen: Ein 19-Jähriger soll ein junges Mädchen zum Sex an einen 35-Jährigen vermittelt haben – weil die Jugendliche es angeblich selbst so wollte!

Im Internet Kontakt ins Milieu gesucht

Laut der Anklage, die die Staatsanwaltschaft jetzt gegen den Freier und den Zuhälter von Marina K. (Namen geändert) erhoben hat, hatte die 15-Jährige sich bei einem Bekannten im Internet nach einem Kontakt ins Milieu erkundigt.

Sie interessiere sich für die Arbeit als Prostituierte. Ob er jemanden kenne, der ihre Eignung beurteilen und ihr beim Einstieg helfen könne.

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Mädchen schickte Vermittler Nacktfotos

Der Bekannte empfahl Marina den 19-jährigen Yasin D., zu dem sie prompt Kontakt aufnahm und ihm Nacktfotos von sich schickte.

Bei einem Treffen erklärte der junge Bonner, er habe einen Kunden an der Hand. Der würde 500 Euro für Sex mit Marina zahlen. Das Mädchen war einverstanden, fuhr mit einem Taxi zu dem Freier nach Hause.

Nur 50 statt 500 Euro Liebeslohn

Nachdem das Geschäftliche erledigt war, fuhr der 35-Jährige seine blutjunge Gespielin laut Staatsanwaltschaft zu einem Hotel. Doch statt der versprochenen 500 bekam Marina nur 50 Euro Liebeslohn.

Das Mädchen aus dem Bonner Umland blieb die Nacht in dem Hotel. Am nächsten Morgen duschte sie und machte sich auf den Heimweg. Da wurde der 15-Jährigen bewusst, was ihr widerfahren war. Marina vertraute sich ihrer Mutter und deren Freund an. Das Paar verständigte die Polizei.

Prozess beim Jugendschöffengericht

Auch, wenn Marina zu dem Geschlechtsverkehr ihr Okay gegeben hatte, könnte das Abenteuer ihren Freier und den Zuhälter teuer zu stehen kommen: Yasin D. muss sich demnächst wegen Förderung der Prostitution, der Freier wegen Missbrauchs einer Minderjährigen vor dem Jugendschöffengericht verantworten.

„Lassen wir es doch bei 18“

Laut Anklage hatte Marina den Freier nach dem Akt gefragt, ob er eigentlich wisse, wie alt sie sei. „Lassen wir es doch bei 18“, soll der Kunde sinngemäß erwidert haben.

Die Angeklagten haben keine Vorstrafen und bestreiten die Vorwürfe. Der angebliche Freier behauptet, dass es nicht zum Sex mit Marina gekommen ist. Sie hätten nur geredet und zusammen fern gesehen.

Yasin D. will das Mädchen nur getroffen, ihm aber keinen Sex-Job vermittelt haben.

(exfo)