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Betrüger untergetauchtAsbecks bitterer Kampf um seine 1,6-Millionen-Yacht

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Unternehmer Marc Asbeck ließ sich den Traum 1,6 Millionen Euro kosten.

Bonn/Ibiza – Die „Tecnomar Madras 26“ ist ein Traum aus Technik und italienischem Design. 23 Meter lang, sechs Meter breit, 2400 PS stark, bis zu 80 Stundenkilometer schnell.

Ein Traum, den sich Unternehmer Marc Asbeck (47) 1,6 Millionen Euro kosten ließ. Nicht ahnend, dass die Motoryacht, die auf den Namen „La Mer“ getauft worden war, ihm einen Haufen Ärger bescheren würde.

Im Februar 2006 hatte der Bonner auf Ibiza mit dem Vertreter einer italienischen Werft den Millionen-Deal abgeschlossen.

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„Der Käufer bekam einen internationalen Bootsschein ausgehändigt mit dem Hinweis, dass damit alles in Ordnung sei“, so Amtsgerichts-Direktorin Birgit Niepmann.

Doch mitnichten war alles in Ordnung! Denn die „La Mer“ gehörte weder Ingo H. (54, Name geändert), noch der Firma, für die er handelte.

Krass: Erst im Oktober 2007 – mehr als anderthalb Jahre später – ging die „La Mer“ ins Eigentum H.s über. Doch der übergab die Yacht vom Typ „Madras 26“ nicht etwa an den prominenten Bonner. Stattdessen verkaufte er das Boot an eine Leasing-Gesellschaft – und verpfändete sie dann noch zugunsten eines Ehepaars, dem er Geld schuldete.

Anschließend tauchte der Betrüger für mehrere Jahre unter. Die Anklage, die die Staatsanwaltschaft inzwischen erhoben hatte, konnte jahrelang nicht zugestellt werden.

Doch Marc Asbeck gab sich nicht geschlagen. Immer wieder machten seine Anwälte den neuen Aufenthaltsort von Ingo H. ausfindig. Bei seiner Schwiegermutter in Velen (Münsterland) konnte die Anklage dann im Herbst 2015 endlich zugestellt werden.

Jetzt Verhandlungstermin am Amtsgericht. Wer fehlte? Ingo H.! Der 54-Jährige hatte sich krankgemeldet. Richter und Staatsanwalt entschieden, die Sache per Strafbefehl zu erledigen. H. kassierte in Abwesenheit ein Jahr auf Bewährung und 7200 (360 mal 20) Euro Geldstrafe.

Die „La Mer“ ist schließlich doch noch ins Eigentum Marc Asbecks übergegangen. Allerdings hatte der Immobilien-Unternehmer zunächst gegen die Leasing-Gesellschaft prozessieren müssen. Die hatte die „La Mer“ nämlich absolut korrekt von Ingo H. erworben.

Es kam zum Vergleich, Asbeck legte noch mal 450.000 Euro drauf – und konnte so seine Yacht endlich „frei kaufen“.