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Anklage in BonnMann (47) wollte Lebensgefährtin Bajonett in Kopf rammen

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Der Angeklagte stach mit einem Bajonett auf seine Lebensgefährtin ein. Das Symbolfoto zeigt einen britischen Soldat, der 2013 in Münster sein Gewehr mit Bajonett im Arm hält.

Bonn/Niederkassel – Das Martyrium ging über Stunden...

Am Abend des 24. Februar 2020, Rosenmontag, soll ein 47-jähriger Mann aus Niederkassel seine Lebensgefährtin, mit der einen kleinen Sohn hat, grausam misshandelt haben – um sie zu töten.

Anklage in Bonn: Staatsanwaltschaft sicher, dass er Lebensgefährtin töten wollte

Davon geht die Bonner Staatsanwaltschaft aus. Sie hat den gelernten Schlosser jetzt wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Motiv: Eifersucht. Aus Angst, die 35-jährige Freundin könnte wieder zurück zu ihrem Ehemann gehen, mit dem sie zwei Töchter hat, soll er zuvor bereits wiederholt durchgedreht sein.

Nach dem Rosenmontagszug in Mondorf ging das Paar in seine Wohnung, wo mit einem Kumpel (60) Sekt und Bier getrunken wurde. Als der 60-jährige sich gegen 21 Uhr verabschiedete, soll es zum Streit gekommen sein.

Anklage in Bonn: 47-Jähriger wollte Bajonett in Kopf der Frau rammen

Zunächst beleidigte der 47-Jährige seine Lebensgefährtin laut Anklage als „Hure“, später soll er ihr dann mit der Faust ins Gesicht geschlagen, ihr gegen die Beine getreten, sie am Hals gewürgt und sie gezwungen haben, Alkohol zu trinken. Dabei soll er ihr wiederholt gedroht haben, dass sie die Wohnung nicht lebend verlassen werde.

Laut Anklage holte er schließlich ein Bajonett, warf die Freundin auf den Boden und ritzte mit der Waffe in ihre rechte Wange. Dann soll er versucht haben, ihr die Speerspitze mit voller Wucht in den Kopf zu stechen. Die 35-Jährige konnte den Angriff mit der Hand abwehren. Woraufhin er sie an den Haaren durch die Wohnung gezerrt haben und ihren Kopf wiederholt gegen Boden geschlagen haben soll.

Anklage in Bonn: Nach der Tat war der Mann geflüchtet

Als der Angeklagte schließlich versuchte, sie mit einem Kissen zu ersticken, gelang es der Mutter von drei Kindern, sich loszureißen, ein Fenster zu öffnen und laut um Hilfe zu schreien.

Der Angeklagte flüchtete. Nach einer Öffentlichkeitsfahndung konnte der 47-Jährige, der als Gewalttäter vorbestraft ist, am 26. Februar festgenommen werden.