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Corona-Alarm in Sankt Augustin37 Senioren aus Heim gebracht – Notbetrieb läuft weiter

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37 Erkrankte wurden ab dem späten Freitagnachmittag mit Rettungs- und Krankentransportwagen aus dem Heim in umliegende Krankenhäuser gebracht.

von Stefan Schultz (stz)

Sankt Augustin – Die Coronasituation in den Alten- und Pflegeheimen im Kreis: Besonders hart erwischt hat es das Haus Sankt Monika in Sankt Augustin – dort sind 36 Mitarbeiter am Coronavirus infiziert. Die übrigen Mitarbeiter befinden sich in Quarantäne.

Corona-Alarm in Sankt Augustin: Bewohner wurden teilweise verlegt

Karfreitagabend teilte die Stadt mit, den Betrieb mit dem verbliebenen Personal aufrecht zu erhalten. Alle positiv getesteten Bewohner des Pflegeheims wurden durch Rettungskräfte in umliegende Krankenhäuser verlegt. Bei diesem aufwändigen Einsatz waren zahlreiche Krankenwagen im Einsatz.

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Alle anderen Bewohner bleiben, ebenso wie die Mieter der Wohnungen, im St. Monika Heim. Durch die Reduzierung des Pflegeaufwandes ist die CBT in der Lage, mit den nicht positiv getesteten Pflegekräften den Betrieb aufrecht zu erhalten. Voraussetzung ist, dass diese symptomfrei sind und permanent mit Mund- und Nasenschutz arbeiten.

Corona-Alarm in Sankt Augustin: Heimleitung führt Betrieb mit verringerten Kapazitäten fort

Derzeit wird geprüft, ob gesunde Bewohner zeitweise bei ihren Familien untergebracht werden können, um die Kapazitäten im Heim so niedrig wie möglich halten zu können. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, könnten Senioren auch auf andere CBT-Häuser verlegt werden. Sie dürfen aus Präventionsgründen seit Tagen ihre Zimmer nicht verlassen, die Versorgung findet geschützt durch Kittel, Masken und Handschuhen statt.

Da die CBT den Pflegebetrieb jetzt selbst sicherstellen kann, werden keine weiteren Helfer mehr benötigt. Dafür dürfen Kontaktpersonen von Infizierten ihre Arbeit als Pfleger wieder aufnehmen, sofern sie seit sieben Tagen frei von Symptomen sind. Zuvor hatten sich diese Personen in häusliche Quarantäne begeben müssen.

Corona-Alarm in Sankt Augustin: Bürgermeister Klaus Schumacher dankt freiwilligen Helfern

Bürgermeister Klaus Schumacher zeigte sich dankbar, dass sich so viele Freiwillige nach dem Aufruf gemeldet hatten und teilweise noch in der Nacht zum Einsatz gekommen waren. „Auch wenn dort keine Helfer mehr benötigt werden, freue ich mich, wenn sich Interessierte bei uns als Spontanhelfer registrieren lassen.“ Weitere Informationen hierzu gibt es auf der städtischen Seite von sankt-augustin.de Suchwort: Spontanhelfer.

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Bei 40 Bewohnern des Alten- und Pflegeheimes und sieben Mietern des Betreuten Wohnens liegt ein positives Corona-Ergebnis vor. Nach Angaben des Betreibers der Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft (CBT) leben im Haus Sankt Monika 94 Bewohner im Alten- und Pflegeheim, 51 Mieter im Betreuten Wohnen.

Corona-Alarm in Sankt Augustin: Malteser und DRK helfen  

Kreis und Kommune arbeiteten mit Hochdruck an einer Lösung. Am Freitag tagte erneut der Krisenstab. Die Möglichkeit andere Kräfte aus weiteren Heimen des Trägers abzuziehen, bestand nicht. Somit riefen Kommune, Kreis und Caritas Freiwillige und weitere Pflegekräfte dazu auf, sich bei der Caritas  zu melden, sofern sie helfen könnten. Bereits am Donnerstagabend gab es Hilferufe der Heimleitung übers Radio.

Ab Donnerstag unterstützte der Katastrophenschutz im Haus Sankt Monika. Auch Hilfskräfte der Malteser und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sprangen ein. (stz)