+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

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„Aktenzeichen XY“Mysteriöser Knochenfund: Polizei Bonn rollt 27 Jahre alten „Mordkaule-Fall“ wieder aus

Ein Flatterband der Polizei ist auf diesem Archivbild vom 17. Januar 2021 in einem Waldstück in Seevetal zu sehen. In einem unzugänglichen Waldstück bei Bonn wurden vor 27 Jahren Knochen gefunden, die Polizei rollt den „Cold Case“ nun wieder auf.

Die Bonner Polizei hat einen 27 Jahren alten Fall wieder aufgerollt. 1994 hatten Schüler in einem Waldgebiet bei Ruppichteroth Knochen gefunden. Unser Archivbild vom Januar 2021 zeigt ein Waldstück in Seevetal – eine Verbindung zum beschriebenen Fall gibt es Fall nicht.

Mit einem 27 Jahre alten Fall, ausgelöst durch Knochenfunde, befasst sich erneut die Bonner Polizei. Infos zum „Fall Mordkaule“ wurden nun in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ gezeigt.

Bonn. Ein packender Fall aus dem Jahr 1994 beschäftigt aktuell wieder die Bonner Mordkommission. Am Mittwochabend (15. September), wurde der als „Cold Case“ eingestufte Fall in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ mit Moderator Rudi Cerne vorgestellt.

Nach der Ausstrahlung des Beitrages sind, so die Polizei am Donnerstag (16. September) bislang 65 Hinweise bei der Bonner Mordkommission eingegangen. Zu zehn Hinweisen liefen derzeit noch weitergehende Ermittlungen, hieß es. Michael Brück, Erster Polizeihauptkommissar, hatte den Fall in der Sendung noch einmal bis ins Detail erklärt. 

NRW: Der mysteriöse Knochenfund „In der Mordkaule“ bei Ruppichteroth

Am 23. Mai 1994 hatten Schüler in Ruppichteroth-Beiert in der Waldgemarkung „In der Mordkaule“ mehrere Knochen gefunden und die Polizei gerufen. Die Beamten fanden in dem schwer zugänglichen Gelände noch weitere Knochen sowie Kleidungsstücke und Schuhe.

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Aus den ersten Untersuchungen des rechtsmedizinischen Institutes der Universität Bonn ergaben sich deutliche Anhaltspunkte auf eine nicht natürliche Todesursache der verstorbenen Person.

Eine Mordkommission übernahm die weitergehenden Ermittlungen zu dem Fall – es ergaben sich Anhaltspunkte dafür, dass die Person im Oktober 1992 noch gelebt hat.

Wer ist der Tote aus der „Mordkuhle“? Bonner Polizei hat Anhaltspunkte

Indizien sprachen zunächst dafür, dass es sich um die Leiche einer Frau im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gehandelt hat. Im Zuge der Cold-Case-Bearbeitung wurde die Fallakte aufbereitet und an die Bonner Ermittler übergeben.

Ein Adidas-Schuh, Modell "Wimbledon", den der unbekannte Tote trug. Die Bonner Polizei hat nach 27 Jahren den Cold Case „Mordkaule“ in der Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst“ am 15. September ausgerollt.

Diesen Schuh (Modell „Wimbledon“ der Marke Adidas) hatte der unbekannte Tote, dessen Knochen 1994 im Waldstück „In der Mordkaule“ in Ruppichteroth gefunden wurde, an. Die Bonner Polizei erhofft sich nach 27 Jahren neue Erkenntnisse in dem Fall.

Die Weiterentwicklung der kriminaltechnischen Untersuchungsmöglichkeiten führte schließlich zu der Erkenntnis, dass es sich bei der zu den aufgefundenen Knochenteilen gehörenden Person um einen Mann gehandelt hat. Das sind weitere Anhaltspunkte der Bonner Ermittler im „Mordkaule-Fall“:

  • Opfer ist männlich
  • zwischen 1,70 und 1,75 Meter groß
  • 25 bis 30 Jahre alt
  • eventuell Raucher
  • er trug eine dunkelbraune Lederjacke der Marke „Boss“
  • außerdem trug der Mann eine schwarze Jogginghose mit dem Aufdruck „BOSS International“ in rot-orange-gelber Schrift auf dem linken Hosenbein 
  • an den Füßen hatte der Mann Adidas-Sportschuhe vom Modell „Wimbledon“

Der Leichenfundort, ein Waldgebiet zwischen den Ortschaften Beiert und Reiferscheidt, ist äußerst schwer zugänglich und für normale Kraftfahrzeuge kaum erreichbar.

Die Ermittler gehen daher von einer ausgeprägten Ortskenntnis von Opfer oder Täter aus. Die Kleidungsstücke des Opfers sind hier zu sehen.

Die Polizei ist auch nach gut 27 Jahren weiterhin auf Hinweise aus der Öffentlichkeit angewiesen und hofft, dass Anwohner, Wanderer oder auch weitere mögliche Zeugen aus dem speziellen örtlichen Bereich mit Hinweisen weiterhelfen können. Hinweise nimmt die Mordkommission unter der Rufnummer 0228-150 entgegen. (smo)