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162 Meter hoher AIRE-Turm in der RheinaueJetzt sind die Bonner gefragt

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Der AIRE-Turm soll im Dreiklang mit Posttower und Langem Eugen die Bonner Skyline beherrschen. 

von Stefan Schultz (stz)

Bonn – Ein Veranstaltungsraum in 162 Meter Höhe: Viele staunten nicht schlecht, andere schüttelten nur mit dem Kopf, als Unternehmer Horst Burbulla (60) vor mehr als einem Jahr mit seinem AIRE-Turm in der Rheinaue um die Ecke kam (hier mehr lesen).

Doch für Burbulla ist das keine fixe Idee. Jetzt geht er ans Eingemachte und die Bonner sind dabei gefragt.

2005 bekam der Bonner einen „Oscar“

Wenn er etwas anfängt, dann richtig. Nicht umsonst bekam Burbulla vor 14 Jahren in Hollywood einen „Oscar“ überreicht. Seine Erfindung des Kamerakrans hat die Filmwelt  revolutioniert und jetzt will er die Skyline Bonns revolutionieren. Konzertsaal, Bar und Restaurant in luftiger Höhe – das hat Bonn noch nicht gesehen. Doch dazu fehlt dem 60-Jährigen noch das passende Grundstück.

Burbulla benötigt knapp 10.000 Unterschriften

Ausgeguckt hat er es sich bereits, doch dazu muss auch die Stadt mitspielen. Ein Bürgerbegehren soll da nun helfen. „Die Reaktionen, die ich bislang bekommen habe, sind positiv“, so Burbulla zum EXPRESS. Jetzt braucht er aber noch knapp 10.000 weitere positive Reaktionen und die müssen schriftlich festgehalten werden.

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Horst Burbulla hat große Pläne. 

Am 27. Juni geht der Unternehmer in die Offensive und startet sein Bürgerbegehren mit einer Auftaktveranstaltung auf dem Münsterplatz. Auch übers komplette Wochenende können sich die Bonner über seine Turm-Pläne informieren. Über die kommenden zwölf Monate sind weitere Veranstaltungen geplant.

Auf die Stadt Bonn kämen hohe Kosten zu

Für sein Projekt hat er sich ein Grundstück an der Rheinaue ausgeguckt und da liegt der Haken. 2003 hat es der Bund kostenfrei als Parkplatz und Grünfläche an die Stadt übergeben. Sollte es wieder bebaut werden, kämen auf Bonn Kosten in Höhe von gut 12 Millionen Euro zu und genau darum geht es in seinem Bürgerbegehren.

Zwölf Monate wird das Projekt vorgestellt

„Soll die Stadt Bonn den Parkplatz, Charles-de-Gaulle-Straße für 50 Jahre an die Stiftung AIRE verpachten und die Einleitung eines Bauleitplanverfahrens für den Veranstaltungsturm beschlossen werden“, so die Frage im Bürgerbegehren. „Wir geben uns zwölf Monate zeit, die Idee von AIRE vorzustellen“, so Burbulla. Bekommt er die nötigen Unterschriften, wäre der Bonner Rat gefragt. Fällt seine Idee dort durch, kommt es zum dritten Bonner Bürgerentscheid.