Grausige Entdeckung in BochumFrau findet Tupperdose auf Mülltonne und ist erschüttert

Kanarienvogel

In der Tupperdose befand sich ein lebendes Tier.

Bochum – Einen schockierenden Fund hat eine Frau in der Weststraße in Bochum-Wattenscheid gemacht. Als sie gerade ihren Müll nach draußen bringen wollte, fiel ihr eine merkwürdige Tupperdose ins Auge.

  • Frau findet Tupperdose auf Mülltonne
  • Darin war ein lebendiges Tier eingesperrt
  • Tierschützer sind fassungslos

Das auffällig zusammengeklebte Gefäß lag am Dienstag, 27. Oktober, auf einer der Mülltonnen. Als sie es in Augenschein nahm, machte sie eine schreckliche Entdeckung: In der Dose war ein Vogel eingesperrt.

Bochum: Kanarienvogel in Tupperdose auf Müll geworfen

Offenbar hatte ein Unbekannter das arme Tier dort auf dem Mülltonnenplatz ausgesetzt und seinem Schicksal überlassen.

Die Finderin rief sofort beim Tierheim Bochum an und informierte die Tierpfleger über den Horror-Fund. Eine Mitarbeiterin machte sich direkt auf den Weg, um den Vogel zu übernehmen.

Zuerst war überhaupt nichts in dem Behälter zu erkennen. „Wegen der Kälte war die Tupperdose völlig beschlagen“, erinnert sich Tierheim-Mitarbeiterin Jennifer Gehlhaar gegenüber dem EXPRESS an den gruseligen Moment.

Kanarienvogel in Bochum in verwahrlostem Zustand

In der Haribo-Dose, die mit einem Deckel und Klebestreifen zugeklebt wurde, war nur ein ganz kleines Loch, sodass der Vogel überhaupt noch Luft bekam und nicht sofort verendete.

Als sie den Deckel abnahm, kam ein dunkelorangefarbener Kanarienvogel zum Vorschein. Das kleine Tier war völlig nass von der Feuchtigkeit in der Dose.

Unverständlich für die Tierliebhaberin: Der Unbekannte hat dem Tier gekochten Reis und gekochte Nudeln in den Behälter gegeben. Überhaupt kein geeignetes Futter für Kanarienvögel.

Auch sonst machte das kleine Geschöpf keinen guten Eindruck. Das Gefieder ist an vielen Stellen kahl. Insgesamt sieht das Tier gerupft aus.

„Das kommt eindeutig von der Haltung, nicht von dem kurzen Aufenthalt in der Dose“, ist sich Gehlhaar sicher.

Hoffnung für armen Kanarienvogel in Bochum

Doch inzwischen ist die Tierschützerin optimistisch. Sie glaubt, dass der Kanarienvogel durchkommt. „Er macht sich ganz gut. Was noch rauskommt, weiß man natürlich nicht. Aber er ist sehr, sehr neugierig und aufgeweckt. Ich denke schon, dass der das schafft“, sagt Gehlhaar.

Am Freitag, 30. Oktober, kommt der Tierarzt, um den Vogel noch einmal genauer zu untersuchen. Aber dann ist er vermutlich bereit für eine Vermittlung in geeignete Hände. Es habe schon viele Anfrage gegeben.