Noch immer gilt in Zügen der Deutschen Bahn die Maskenpflicht. Und noch immer sorgt das Thema in vielen Fällen für Zoff. Maskenverweigerer fühlen sich bevormundet und giften zurück, wenn man sie auf die fehlende Maske anspricht.

Von einem solchen Fall berichtet nun die Bundespolizei. Am Dienstagmittag (11. Oktober 2022) gegen 13 Uhr soll sich in einem ICE bei Bochum ein Mann geweigert haben, eine Maske zu tragen. Als ihn eine Frau (51) bat, eine Maske anzuziehen, kam es zwischen ihr und dem 39-Jährigen zu einem Wortgefecht.

ICE bei Bochum: Mann zückt nach Streit plötzlich ein Schwert

Wie die Bundespolizei berichtet, habe sich der Mann (gebürtig aus Berlin) dann in eine nahegelegene Sitzgruppe gesetzt und demonstrativ ein Schwert vor sich auf den Tisch gelegt.

Weil sich die Frau durch das Schwert bedroht fühlte, wies sie einen Zugbegleiter auf die Aktion hin, der dann die Polizei rief. Am Hauptbahnhof in Bochum stiegen Einsatzkräfte von Bundes- und Landespolizei gemeinsam zu und nahmen den 39-Jährigen vorläufig fest.

Nehmen Sie hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Wie sich schnell herausstellte, handelte es sich bei dem Schwert um ein Spielzeug aus Plastik, mit dem der Mann der 51-Jährigen offenbar nur Angst einflößen wollte. Dennoch wurde das Schwert sichergestellt.

Nach FC-Spiel

Mann mit Schusswaffe am Bochumer Hbf – Polizei greift entschlossen durch

Merken

Die Bundespolizei leitete anschließend gegen Mann ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung ein. Er soll laut Angaben eines Sprechers bereits polizeibekannt sein. 

Auch auf den Ablauf bei der Deutschen Bahn hatte die Aktion Auswirkungen. Der ICE 519, in dem sich die beteiligten Personen befanden, verspätete sich um etwa 40 Minuten. (tw)