Ein Autofahrer hat in Bochum seinen Wagen schnurstracks in einen Wald gelenkt. Wie genau, das wusste er aber offenbar selbst nicht mehr.
BochumFahrer (52) bleibt zwei Stunden sitzen: Der skurrile Fall hinter dem Auto im Wald
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Wie genau er das Auto in den Wald befördert hatte, konnte der Fahrer gegenüber der Polizei auch nicht sagen.
Wenn selbst die Polizei, deren Einsatzkräfte schon viel gesehen haben, von einem „skurrilen” Fall spricht, dann war er das meistens auch. So wie der am Sonntag (16. Oktober 2022) in Bochum, von dem die Polizei jetzt berichtet.
Gegen 16.45 Uhr waren Einsatzkräfte der Wache Südwest zu einem Wanderweg im Bereich der Kemnader Straße (Stadtteil Stiepel) geschickt worden. Dort sollte ein Auto mitten im Wald stehen.
Bochum: Mann (52) steht mit Auto plötzlich mitten im Wald
Und tatsächlich: Quer auf dem Spazierweg, unmittelbar am Hang, mit dem linken Vorderrad in der Luft – so wurde das Auto vor Ort aufgefunden. Auch der Fahrer, ein 52-jähriger Mann, saß noch am Steuer. Aber wie kam das Fahrzeug dorthin?
„Diese Frage konnte auch der Fahrer des Wagens nicht eindeutig beantworten“, erklärt eine Sprecherin der Polizei Bochum. Der Mann saß noch mit seinen Händen am Lenkrad auf dem Fahrersitz, nach eigenen Angaben seit etwa zwei Stunden. Er wisse aber nicht, wo er falsch abgebogen sei.
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Als der 52-Jährige ausstieg, wurde schnell klar, was seinen kurzfristigen Gedächtnisverlust auslöste. Er schwankte merklich, musste sich am Auto festhalten. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 2,4 Promille.
Und es ging noch weiter: Nachdem dem Fahrer ein Bluttest entnommen wurden, sollte er seinen Führerschein vorzeigen. Wie sich herausstellte, besitzt er keinen.
Gegen den Mann wurden Ermittlungen eingeleitet, das Verkehrskommissariat der Polizei wird sich des Falls annehmen. Das Auto wurde von einem Abschleppunternehmen geborgen, sodass kurz darauf auch der Spazierweg wieder vollständig nutzbar war. (tw)