In mehreren NRW-StädtenPolizei-Razzien gegen Hooligans nach Massenschlägerei

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Mehrere Objekte in NRW wurden durchsucht.

Oberhausen – Mit Latten und Stöcken gingen im September Vermummte in Oberhausen aufeinander los. Die Spur führte schnell in die Szene gewaltbereiter Fußball-Hooligans.

Am Dienstagmorgen (3. März) hat die Polizei nun in sechs Städten in Nordrhein-Westfalen Razzien durchgeführt. 

  • Razzien am 3. März in Nordrhein-Westfalen
  • 31 Objekte u.a. in Bochum, Oberhausen, Wesel und Essen durchsucht
  • Polizei-Aktion richtet sich gegen gewalttätige Fußballhooligans 

Razzien gegen Hooligans: 31 Objekte in NRW durchsucht

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Fünf Monate nach der Massenschlägerei von Hooligans ist die Polizei in NRW mit Razzien gegen die Szene vorgegangen. Am Dienstagmorgen durchsuchten Ermittler 31 Wohnungen von Tatverdächtigen mit Schwerpunkt im Ruhrgebiet: 

  • Oberhausen (20)
  • Essen (6)
  • Wesel (2)
  • Bochum (1)
  • Kreis Borken (1)
  • Duisburg (1)

Dabei wurden Beweismittel sichergestellt. 27 Männer im Alter von 17 bis 25 Jahren wurden erkennungsdienstlich behandelt, wie die Polizei am Nachmittag bekannt gab. 

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Gewalttäter aus der Hooliganszene identifiziert

Auslöser für das Vorgehen der Ermittler war eine Massenschlägerei. Etwa 100 Vermummte sollen Ende September mit Latten und Stöcken am Bahnhof von Oberhausen-Sterkrade aufeinander losgegangen sein.

Sie seien der „Problemfanszene verschiedener Fußballvereine“ zuzuordnen. Angaben zu welchen Fußballclubs sich die rivalisierenden Gewalttäter jeweils zugehörig fühlen, machte die Polizei zunächst nicht.

Insgesamt sei inzwischen mehr als die Hälfte der mutmaßlich beteiligten Schläger identifiziert. Gegen sie laufen Ermittlungen wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung.

Bereits zwei Wochen nach der Schlägerei hatte es eine Razzia in mehreren Wohnungen von Tatverdächtigen gegeben. Gewaltexzesse werde man konsequent und zeitnah verfolgen, betonte die Polizei. (dpa)