Hilden – Bei einem außergewöhnlichen Polizeieinsatz am Donnerstagabend (15. April) mussten Beamte in Hilden zum äußersten Mittel greifen, denn ein 31-Jähriger lief mit einem Samuraischwert auf die Polizisten zu.
- 31-Jähriger bedroht Polizisten mit Samuraischwert in Hilden
- Polizei gibt Schuss auf Mann aus Hilden ab
- Polizisten leisten Erste Hilfe
Hilden: Mann bedroht Polizisten mit Samuraischwert
Es war ein ungewöhnlicher Notruf, der bei der Polizei einging: Zeugen meldeten einen Mann, der mit einem Schwert auf einer Parkbank im Hildener Stadtpark sitzen würde.
Vor Ort fanden die Polizisten dann tatsächlich den Mann und forderten ihn zunächst auf, das Schwert abzulegen. Anstatt jedoch der Aufforderung der Polizisten nachzukommen, stand der Mann von der Bank auf und ging mit der Waffe auf die Polizisten zu. Anschließend spitzte sich die Situation immer weiter zu.
Hilden: Polizist gibt Schuss auf Mann mit Schwert ab
Mit dem Einsatz von Pfefferspray versuchten die Beamten zunächst, den Mann zu stoppen. Doch auch darauf reagierte er nicht.
Im Gegenteil: Nach Angaben der Polizei Mettmann sei der Mann mit dem Schwert weiter auf die Polizisten zugegangen, weswegen einer der Beamten schließlich zum äußersten Mittel griff.
Der Polizist machte von seiner Waffe Gebrauch und schoss dem Mann gezielt in den Oberschenkel.
Hilden: Polizisten leisten Erste Hilfe
Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte leisteten die Polizisten Erste Hilfe, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung der Kreispolizeibehörde Mettmann, des Polizeipräsidiums Düsseldorf sowie der Staatsanwaltschaft Düsseldorf.
Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizeibeamten wurden bei dem Vorfall nicht verletzt und auch beim angeschossenen Mann bestehe nach Angaben des Notarztes keine Lebensgefahr.
Hilden: Polizei ermittelt zu Hintergründen
Die Kontrolle der Personalien des Verletzten ergab, dass es sich um einen Mann aus Hilden handelt.
Später kam heraus, dass der 31-Jährige es darauf angelegt haben könnte, von der Polizei erschossen zu werden. Es bestehe der Verdacht, dass er selbst die Beamten mit einem Anruf in den Park gelockt habe. Ob der Mann unter psychischen Problemen leidet, war zunächst noch unklar.
Die Ermittlungen zu den weiteren Hintergründen des Vorfalls werden von einer Mordkommission unter der Leitung des Polizeipräsidium Düsseldorf übernommen. (cho)