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Sie wollten nur Müll sammelnUmweltschützer machen Schock-Fund am Rheinufer

Dormagen – Eigentlich wollten sie nur Müll sammeln und das Rheinufer aufräumen, doch dann haben Umweltschützer am Montag (15. Februar) eine schockierende Entdeckung in Dormagen-Zons gemacht.

  • Schreckliche Entdeckung in Dormagen
  • Umweltschützer sammeln Müll am Rheinufer
  • Dabei finden sie rund 100 tote Aale

Beim Müllsammeln am Rheinufer: Umweltschützer finden rund 100 tote Aale

Während einer Aufräumaktion am Rheinufer in Dormagen-Zons haben Umweltschützer von der Organisation „RheinCleanUp“ rund 100 tote Aale entdeckt.

„Nachdem das Hochwasser gesunken war, wollten wir damit anfangen, die Strände wieder sauber zu machen. Da entdeckten wir plötzlich überall die toten Aale. Sie trieben im Wasser, waren im Sand verbuddelt und hingen in den Sträuchern. Schrecklich,“ berichtete Karin Schwanfelder von „RheinCleanUp“ der BILD.

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Über einen Kilometer verteilt fanden die Umweltschützer tote Tiere am Boden liegend oder an den Ästen im Hochwasser-Treibgut hängend.

Schwanfelder hat daraufhin die Experten der Rheinfischerei-Genossenschaft NRW in Erftstadt eingeschaltet und die toten Aale mit Fotos dokumentiert.

Schock-Fund in Dormagen: Umweltschützer finden rund 100 tote Aale

Bei der Obduktion wurde schnell klar, dass es sich um überwiegend weibliche Tiere handle, da sie über 60 Zentimeter lang sind. Diese werden größer als die männlichen Tiere.

Nach Angaben von Stefan Staas von der Rheinfischerei-Genossenschaft waren die Weibchen offenbar auf dem Weg zu ihren Laichgebieten in der Sargassosee südlich der Bermuda-Inseln.

Zwar sei eine derartige Wanderung unüblich im Winter, aber möglicherweise wurden die Tiere dabei von dem plötzlichen Wintereinbruch und Frost in NRW überrascht. Normalerweise machen sich die Weibachen im Spätsommer und Herbst auf den Weg zu den Laichgebieten.

„Das Hochwasser der vergangenen Tage und sein schneller Rückgang sowie die eisigen Temperaturen könnten für den Tod der Aale verantwortlich sein“, erklärt Staas

Nach Schock-Fund: Experten untersuchen die Todesursache der Aale

Am Mittwoch (17. Februar) werden einige Tiere von den „RheinCleanUp“-Umweltschützern eingesammelt und eingefroren.

So können sie dann an den Fischgesundheitsdienst NRW des Landesumweltamts übergeben und dort auf ihre Todesursache untersucht werden.

Außerdem soll durch die Untersuchung geklärt werden, ob es sich um ein einmaliges Phänomen handle oder ob man mit weiteren Fällen an dem rund 250 Kilometer langen NRW-Rheinufer rechnen müsse.

Zu aktuellem Zeitpunkt wurden Stefan Staas zufolge noch keine weiteren toten Aale gesichtet.

NRW: Tierschützer trauern um die rund 100 toten Aale

Trotz eines Wiederansiedlungsprogrammes gilt der europäische Aal als bedrohte Tierart. Aus diesem Grund schmerzt der Verlust der rund 100 toten Weibchen sehr.

Zwar würde man immer mal wieder tote Aale in NRW entdecken, jedoch bereitet die Menge der toten und äußerlich unversehrten Aale den Tierschützern Sorge. (mh)