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Neue Corona-Beschlüsse in NRWArmin Laschet sorgt mit einem Satz für Tumult im Landtag

Armin Laschet live im Landtag

Informiert über die Corona-Beschlüsse mit der Kanzlerin: Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Unser Foto wurde im Februar in Düsseldorf gemacht.

von Martin Gätke (mg)

Düsseldorf – Wie sehen die aktuellen Corona-Beschlüsse ganz konkret in der Umsetzung für NRW aus? Ab etwa 10 Uhr wird der NRW-Landtag am Donnerstag, 4. März, live von Ministerpräsident Armin Laschet über die neuen Maßnahmen informiert. Dabei kam es bei einem Satz zum verbalen Tumult in Düsseldorf.

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Corona-Regeln in NRW: Tumult in Düsseldorf – was sagte Laschet dem Landtag?

Der erste Punkt in der Tagesordnung war vermutlich auch der wichtigste für viele. „Ergebnisse der Konferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder mit der Bundeskanzlerin vom 3. März 2021", lautet der offizielle Betreff. Alle wichtigen Infos fassen wir für Sie in Stichpunkten zusammen:

  • „Seit über vier Monaten befindet sich unser Land im Lockdown”, so beginnt Laschet seine Ansprache, „für viele ist die Belastungsgrenze erreicht. Für viele ist  die Grenze auch überschritten.”
  • Laschet geht auf die bedrohten Existenzen zahlloser Arbeitnehmer ein
  • Laschet nennt das Beispiel Duisburg: Mehr als 60 Prozent des Infektionsgeschehens gehen dort auf die britische Variante zurück. „
  • Die Sieben-Tages-Inzidenz sei in NRW konstant. Es gebe zudem
  • Die neuerlichen Beschlüsse zeigen das Prinzip von „Maß und Mitte”, so Laschet. Er blickt auf die Lage im Frühjahr des vergangenen Jahres zurück. Es mangelt – anders als damals – nicht mehr an Schutzmaterialen, FFP-Masken gibt es für unter 1 Euro, „wir haben Impfstoffe in Rekordzeit entwickelt, bald kommt ein weiterer Impfstoff von Johnson & Johnson hinzu.”
  • „Man kann nicht nur Maßnahmen an der Inzidenzzahl messen”, erklärt Laschet weiter.  Bei diesem Satz kommt es plötzlich zu lauten Zwischenrufen und Tumulten im Landtag.
  • Nachdem sich die Zwischenrufe gelegt haben, geht Laschet auf die Fortschritte bei den Impfungen ein. Das
  • Die Impfungen müssten jetzt dringend ausgeweitet werden. „Jeder Geimpfte ist ein Risiko weniger.” Es werde nicht mehr lange dauern, bis alle Alten- und Pflegeheimbewohner dank dieser „Schutzmauer“ „völlig ungefährdet“ seien.
  • Astrazeneca sei ein Beispiel für ein Kommunikationsdesaster
  • Am kommenden Samstag (6. März) werde eine Sondersitzung einberufen, um die kostenlosen Tests voranzutreiben. Und gleichzeitig das Impfen zu beschleunigen. „Ein gigantisches Unternehmen”, so Laschet.
  • Zudem werde man auch vermehrt auf digitale Kontaktverfolgung setzen, etwa bei Restaurantbesuchen.
  • Laschet geht auf die
  • „Wir werden den Umgang mit dem Virus lernen müssen”, so beendet Laschet seine Ansprache im Landtag.

Nach Corona-Gipfel: Lockdown bleibt auch in NRW bestehen

Am Mittwoch, 3. März, hatten sich die Ministerpräsidenten in einer über neunstündigen (!) Video-Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) darauf geeinigt, den Lockdown wegen der weiter hohen Infektionszahlen grundsätzlich bis zum 28. März zu verlängern. Es wurden auch weitere aktuelle Corona-Maßnahmen für Deutschland beschlossen.

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Allerdings soll es, je nach Infektionslage, Öffnungsmöglichkeiten geben. Vereinbart wurde eine stufenweise Öffnungsstrategie mit eingebauter Notbremse: Führen in einer Region einzelne Lockerungen zu einem starken Anstieg der Infektionszahlen, werden dort automatisch alle schon erfolgten Erleichterungen wieder gestrichen.

Armin Laschet selbst trat in der Nacht auf Donnerstag, 4. März, noch in einer NRW-Pressekonferenz an die Öffentlichkeit. Dort gab er die ersten Infos zum Gipfel mit der Kanzlerin bekannt. (mg/dok)