Duisburg – „Hallo Irmgard, ich hatte einen Autounfall und brauche dringend Geld!". So begann die Odyssee für eine 64-jährige Duisburgerin Ende September 2019. Am Ende verlor die Seniorin weit über 100.000 Euro. Jetzt wird der Fall aus Duisburg Thema bei der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“.
- Aktenzeichen XY: Duisburger Betrugsfall wird Thema in der Sendung
- Kriminalpolizei gibt Einblicke in den Fall
- Eine Seniorin fiel Ende September 2019 auf einen Betrüger herein
Über zwei Tage rief ein vermeintlicher Neffe immer wieder bei der Seniorin an. Er setzte „seine" Tante unter Druck, erzählte von einem schweren Autounfall und dem vielen Ärger, den er mit der Polizei hätte. Deswegen sollte sie ihm Bargeld zur Schadensregulierung leihen.
Das Tatopfer hatte zunächst keinen Zweifel, dass der Anrufer ihr Neffe sei und wollte helfen. Also überreichte es ihrem „Neffen“, der sich „Herr Schwarzer“ nannte, insgesamt 131.000 Euro vor ihrem Wohnhaus.
Betrugsfall in Duisburg: Seniorin wird skeptisch
Nach der Geldübergabe rief der vermeintliche Neffe nicht mehr an. Das Opfer hatte das erste Mal Zeit zum Nachdenken und wurde skeptisch. Am 1. Oktober 2019 ging die Frau zur Polizei und erstattete eine Anzeige. Die Ermittler vom zuständigen Kriminalkommissariat 32 versprachen: „Wir versuchen alles, um diese Typen zu finden!"
Aktenzeichen XY: Betrugsfall aus Duisburg wird thematisiert
Am Mittwochabend (10. Februar) wird dieser Fall mit Unterstützung der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY" vorgestellt. Der Moderator Rudi Cerne interviewt per Videoschalte den Duisburger Kriminalhauptkommissar Ralf Schäfer.
Der Polizist wird Auskünfte zum Fall und zu den Machenschaften solcher Trickbetrüger geben.
Duisburg: Staatsanwaltschaft spricht 3000 Euro Belohnung aus
Die Ermittler brauchen zur Aufklärung dieses Betrugsfalls Augenzeugen, die Geldabholer „Schwarzer" oder auch verdächtige Fahrzeuge beobachtet haben. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 32 auch vor der Sendung unter der Rufnummer 0203-280-4667 entgegen.
Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat eine Belohnung von 3.000 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur Ermittlung oder Ergreifung der Täter führen. (dpa)