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Schüsse auf Aachener SpielplatzFlucht aus Psychiatrie endet tödlich − neue Details

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Ein Polizeifahrzeug steht am Ort der Festnahme in Aachen, bei der Schüsse gefallen sind (Foto vom 26.05.2020).

Bedburg – Artikel aktualisiert am 27. Mai 2020 um 11.49 Uhr – Zu den tödlichen Schüssen auf einen geflohenen Psychiatrie-Patienten in Aachen hat die Staatsanwaltschaft am Mittwoch (27. Mai) neue Details veröffentlicht.

  • Geiselnahme in NRW
  • Zwei kriminelle Männer brechen aus Psychiatrie in Bedburg-Hau aus
  • Polizei stellt Täter – Schusswechsel

Danach habe der 37-Jährige auf einem belebten Spielplatz am Dienstagabend eine Mutter von hinten ein Messer an den Hals gehalten, sagte Sprecherin Katja Schlenkermann-Pitts.

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Mit vorgehaltenen Waffen hätten die Polizisten den Mann mehrfach aufgefordert, von der Frau abzulassen und auch den Schusswaffengebrauch angedroht.

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Als der Mann dem nicht nachkam, hätten zwei Polizisten geschossen „in einer klaren Nothilfelage“. Die Beamten hätten davon ausgehen müssen, dass der 37-Jährige der Frau etwas antue. Gegen die Beamten werde nicht weiter ermittelt.

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Bei der Festnahme der beiden geflohenen Straftäter aus der forensischen Psychiatrie in Bedburg-Hau ist einer der Männer durch eine Kugel aus einer Polizeiwaffe  auf einem Spielplatz tödlich getroffen worden.

Der Straftäter sei von beiden Kugeln getroffen worden. Welche tödlich war, sei noch nicht klar. „Der 37 Jahre alte Mann ist in Folge der Schussverletzungen gestorben“, sagte Oberstaatsanwältin Schlenkermann-Pitts. Der zweite 43-jährige ausgebrochene Patient habe sich dann problemlos festnehmen lassen.

Flucht aus Forensik in Bedburg-Hau: Straftäter entkommen mit Trick

Die als gewaltbereit geltenden Männer hatten laut Polizei am Montagabend (25. Mai) im etwa 150 Kilometer entfernten Bedburg-Hau bei Kleve einen Pfleger mit einem Messer bedroht und ihn gezwungen, die Außentür unter einem Vorwand öffnen zu lassen. Der Pfleger habe der Pforte gesagt, er müsse mal nach draußen, um Müll zu entsorgen, sagte ein Sprecher der Kreispolizei Kleve am Dienstag.

Dann flüchteten sie im Auto des Pflegers.

Die Männer wurden ursprünglich wegen Raubdelikten verurteilt und saßen seit Oktober sowie Dezember 2019 im Maßregelvollzug.

LVR-Klinik Bedburg-Hau

Blick in die Geschichte der Klinik: Eröffnet wurde die Klinik offiziell im Sommer 1912. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden Hunderte zwangssterilisiert. Heute verfügt die Einrichtung über knapp 1000 Betten. Es handelt sich um eine der größten Kliniken in ganz NRW. (jv/dok/dpa/ta)