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Erdbeben in NRWErschütterungen deutlich spürbar – Epizentrum in der Eifel

geoBasis

Aachen – In der Eifel im Großraum Aachen ist es am Samstagmorgen zu einem Erdbeben gekommen.

  • Erdbeben im Großraum Aachen
  • Epizentrum in der Eifel bei Roetgen
  • Stärkstes Beben seit 2013 in der Region

Es sei um 7.36 Uhr zwischen Aachen und Roetgen wahrgenommen worden, teilte der Geologische Dienst NRW auf seiner Website mit.

Erdbeben bei Aachen: 2,8 auf der Richterskala

Das Beben wurde den Angaben zufolge an allen seismologgischen Messstationen des Landeserdbebendienstes deutlich registriert.

Alles zum Thema Twitter

„Nach den Auswertungen der Registrierungen lag das Epizentrum zwischen Rott und Zweifall, östlich von Mulartshütte“, erklärte ein Sprecher vom Geologischen Dienst NRW.

Die Stärke betrug 2,8 auf der Richterskala. Das Beben fand demnach in einer Tiefe von etwa 10 Kilometern statt.

Erdbeben in der Eifel deutlich zu spüren: Bürger melden sich

Das Erdbeben sei in den umliegenden Ortschaften deutlich gespürt worden. Dem GD NRW liegen bereits zahlreiche Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern aus Roetgen, Stolberg, Breinig und Aachen vor.

Auch auf Twitter meldeten sich am Morgen User, die die Erschütterung bemerkt hatten.

Besonders beunruhigt schienen sie aber nicht zu sein. Ein User schrieb geradezu genervt: „2021 ist ein Tag alt und Aachen wird von einem Erdbeben geweckt. Na toll.“

Erdbeben am Samstagmorgen: Lauter Knall zu hören

Das Beben sei unterdessen von vielen Bürger auffallend stark gespürt worden. Aus dem Süden von Aachen und Stolberg melden Zeugen eine vergleichsweise hohe Intensität von IV.

Zudem wurde in den Kernstädten des Bebens gemeldet, dass mit den Erschütterungen auch ein lauter Knall zu hören gewesen war.

„Die Leute haben sich erschreckt“, stellte der Leiter des Landeserdbebendienstes, Klaus Lehmann, fest.

„Das liegt auch daran, dass Frühstückszeit war und wir im Lockdown sind. Das heißt, die Leute sind meistens zuhause und verhalten sich relativ ruhig. Und das sind natürlich dann auch solche Gelegenheiten, dass man sehr feinfühlig für solche Ereignisse ist.“

Stärkstes Erdbeben in Aachen seit 2013

Die Folgen sind unterdessen als gering zu bewerten. So seien Gebäudeschäden bei Erdbeben dieser Stärke nicht zu erwarten, sagte Lehmann weiter.

Ein solches Beben komme in der Niederrheinischen Bucht etwa ein Mal im Jahr vor.

Dennoch: Dem Erdbebendienst „Erdbeben News“ zufolge ist das stärkste Erdbeben im Raum Aachen seit 2013 und das stärkste tektonische Beben in NRW seit November 2018.

Hohe Erdbebengefährdung für Raum Köln

Das Gebiet westlich von Köln hat nach Angaben des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine im deutschen Maßstab verhältnismäßig hohe Erdbebengefährdung.

Im vergangenen Monat veröffentlichte das BBK eine Risikoanalyse, wonach bei einem Erdbeben der Stärke 6,5 westlich von Köln etwa drei Millionen Menschen mehrere Tage ohne Strom wären. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung wäre in der Folge überlastet.

Die Katastrophe könnte den Berechnungen zufolge zwischen 1000 und 10 000 Menschenleben kosten und zu 10 000 Verletzten und Erkrankten führen, so die Analyse. Das fiktive Szenario ging von einem Erdbeben bei Erftstadt in der Rheinischen Bucht aus.

Städte nur unzureichend auf Erdbeben vorbereitet

Viele Verwaltungen seien auf so eine Katastrophe nur unzureichend vorbereitet, warnte die in Bonn ansässige Behörde.

BBK-Präsident Armin Schuster sagte: „Unser Ziel ist es, den Experten, die für den Ernstfall auf verschiedenen Ebenen Vorsorge treffen müssen, ein durchdachtes Szenario als Arbeitsgrundlage zu bieten.“ (jv/dpa)