AachenPolizei erwischt Schleuser mit Flüchtlingen − zwei dürfen bleiben
Aachen – In Aachen sind der Bundespolizei zwei Schleuser aus Syrien und Deutschland ins Netz gegangen.
Wie die Ermittler am Donnerstag (16. Juli) mitteilten, wurde ein 38-jähriger Syrer an der Ausfahrt Aachen-Zentrum vorläufig festgenommen.
Schleuser bringt syrische Frauen aus den Niederlanden nach Deutschland
Der Mann war am Dienstag (14. Juli) aus den Niederlanden über die A4 eingereist. In seinem Auto befanden sich drei syrische Frauen (22 bis 52 Jahre alt), die jeweils abgelaufene niederländische Asylbescheinigungen bei sich hatten.
Auch der Fahrer legte den Beamten eine abgelaufene niederländische Asylbescheinigung vor. Die Personen befinden sich alle in einem aktuellen Asylverfahren bei unseren Nachbarn.
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Der 38-Jährige kassierte wegen der Einschleusung der drei Frauen eine Anzeige. Gegen die Syrerinnen wurde ebenfalls Anzeige erstattet − wegen unerlaubter Einreise. Die Vier mussten Deutschland sofort verlassen.
Jugendliche Flüchtlinge nach Deutschland geschleust
Einen weiteren Schleuser erwischten die Beamten am Mittwoch (15. Juli) an der Monschauerstraße. Er hatte zuvor die Deutsch-Belgische Grenze am ehemaligen Grenzübergang Aachen-Lichtenbusch passiert.
In dem Auto des 39-jährigen Deutschen saßen zwei ivorische Jugendliche (15,16) ohne Ausweispapiere. Laut der Bundespolizei waren sie Ende 2019 aus ihrer Heimat geflohen und stellten auf der Wache ein Schutzersuchen. Die Teenager wurden daraufhin an eine Jugendeinrichtung in Eschweiler weitergeleitet.
Bei dem 39-jährigen Schleuser fand man 200 Euro, die sich als Bezahlung für den Transport der Jugendlichen herausstellte. Gegen den Deutschen wurde eine Strafanzeige erstattet. (sp)