+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

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„Waren etwas zu optimistisch“Laschet gesteht Fehler - Bürger haben deutliche Meinung

von Paulina Meissner (mei)

Köln – Seit Montag (1.12.) gilt in NRW die verschärfte Corona-Schutzverordnung. Das oberste Ziel: Die Infektionszahlen reduzieren und einen weiteren Anstieg - vor allem in Hinblick auf die Weihnachtstage - vermeiden.

Doch reichen die Maßnahmen? Geht der Lockdown light im Januar weiter und wann gibt es die ersten Impfstoffe? Fragen, die vermutlich vielen Bürgern durch die Köpfe gehen und denen sich Gesundheitsminister Jens Spahn und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am Dienstagabend stellten.

NRW: Jens Spahn und Armin Laschet beantworten Corona-Fragen der Bürger 

Ab 20.15 Uhr beantworteten sie im WDR die Fragen der Zuschauer und standen ihnen Rede und Antwort. 

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Los ging es mit einer Schnellfragerunde, was würden die beiden Politiker lieber machen, wenn die Pandemie vorüber ist? Ein Spiel von Arminia Bielefeld oder ein Bummel auf dem Weihnachtsmarkt, Herr Laschet? Der Minister schmunzelte, überlegte und entschied sich dann: „Auf den Weihnachtsmarkt!“

Doch nach dem lockeren Smalltalk wurde es ernst. Denn noch steckt auch Deutschland mitten in der Pandemie. Fitnessstudios, Gastronomien und Hotels sind dicht, mit schweren Folgen für die Betreiber. 

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet gesteht Fehler bei Corona-Politik ein

Moderator Michael Dietz wollte von dem NRW-Landesvater wissen: „War es gutgläubig zu sagen: Am 30. November ist es vorbei mit dem Lockdown?“ Laschet erklärte: „So war es damals angelegt. Doch wir müssen heute sagen, wir waren etwas zu optimistisch und wir müssen den Lockdown weiter verlängern.“ Die Welle müsse gebrochen werden.

Für den Gesundheitsminister sei die Balance zwischen dem Erhalt der Wirtschaft und dem Schutz der Gesundheit das oberste Ziel. „Man kann einkaufen gehen und auf sich aufpassen“, so Spahn. Es solle jedoch jeder selbst überlegen, ob man sich durch eine volle Einkaufstraße quetschen muss oder nicht.

WDR: Umfrage unter Bürgern spricht deutlich für Jens Spahn 

Eine weitere Frage des Moderators Dietz: Wäre vielleicht ein harter Lockdown im November sinnvoller gewesen? „Wir haben Länder erlebt, die viel härtere Maßnahmen hatten als wir, wie Italien oder Spanien und am Ende ist es trotzdem explodiert. Wir wollten Schulen und Kitas und das wirtschaftliche Leben aufrechterhalten“, betont Laschet.

Zwar seien die Regeln an den Feiertagen etwas lockerer, das müsse man jedoch nicht ausreizen, so der Minister.

So richtig gut scheint das Krisenmanagement von Laschet bei den Bürgern jedoch nicht anzukommen. Bei der anschließenden Umfrage des WDR in Dorsten fällt das Urteil deutlich aus: Jens Spahn gilt im Vergleich zu dem NRW-Ministerpräsidenten als Favorit. Bei Armin Laschet sehen viele Bürger nur sein Ziel, Kanzler zu werden, Spahn käme dagegen souveräner rüber. Ein bitteres Urteil für den Ministerpräsidenten. (mei)