„Viel, viel schlimmer“NRW-Minister: Appell wegen Corona-Mutation auf Malle

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NRW-Politiker raten dringend von Osterreisen – insbesondere nach Mallorca – ab. Unser Bild vom 11. März zeigt einen Mann und eine Frau, die im mallorquinischen Ort Arenal über die Promenade flanieren.

Düsseldorf – NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) hat am Dienstagmorgen (23. März) an die Bevölkerung appelliert, geplante Urlaubsreisen zu verschieben.

  • Politiker in NRW: Sorge wegen zahlreicher Corona-Mutationen 
  • NRW-Familienminister bittet dringend ums Daheimbleiben
  • Osterurlaube sollten verschoben werden

Es gelte die „dringende Bitte, dass alle Bürgerinnen und Bürger nochmal prüfen müssen, ob man eine solche Reise nicht verschieben kann“, sagte Stamp am Dienstagmorgen in einem Interview des Radiosenders WDR 2.

NRW-Minister Stamp in Sorge wegen Corona-Mutation auf Mallorca

Angesichts des von Bund und Ländern beschlossenen scharfen Lockdowns zu Ostern („Osterruhe“) rief Stamp dazu auf, „möglichst Reisen auch beispielsweise nach Malloca zu unterlassen, zumal es dort jetzt auch das Auftauchen der brasilianischen Mutation gibt“.

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Diese sei „viel, viel schlimmer“ als die englische Variante. „Deswegen kann ich nur dringend die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen bitten, über Ostern zu Hause zu bleiben“, so Stamp, der auch stellvertretender Ministerpräsident ist.

NRW-Politiker kritisieren Aufhebung der Reisewarnung für Mallorca

Zuvor hatte bereits Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die Bundesregierung für die Streichung Mallorcas von der Liste der Risikogebiete und die Aufhebung der Reisewarnung kritisiert.

„Das ist jetzt nicht die Zeit für Reisen“, sagte Laschet am frühen Dienstagmorgen in Düsseldorf nach fast zwölfstündigen Bund-Länder-Beratungen.

Denn gerade der grenzüberschreitende Reiseverkehr berge die Gefahr, dass sich auch noch gefährlichere Coronavirus-Varianten als die britische Mutante in Deutschland ausbreiten könnten. (dpa)