„Schon bald Realität“NRW-Städte sollen mit Flugtaxis verbunden werden

Düsseldorf – In Nordrhein-Westfalen könnten die Städte künftig per Flugtaxis miteinander verbunden werden.

  • In NRW prüfen die Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf Flugtaxis.
  • NRW-Städte sollen innerhalb von 30 Minuten erreichbar sein.
  • Das Luftfahrt-Startup Lilium ist zuversichtlich, bis 2025 in mehreren Regionen als neuer Verkehrsträger etabliert zu sein.

NRW: Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf prüfen Flugtaxis 

Die Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf sowie das Luftfahrt-Startup Lilium prüfen das Vorhaben auf Basis von Absichtserklärungen, wie das Verkehrsministerium in Düsseldorf am Dienstag (8. September) mitteilte.

„Was heute noch wie Science-Fiction klingt, kann schon bald Realität sein“, erklärte Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU).

Demnach sollen beispielsweise Aachen, Bielefeld, Münster und Siegen im Elektrojet mit einem Piloten und vier Passagieren elektrisch und emissionsfrei in 30 Minuten erreichbar sein.

Flugtaxis in NRW: Städte sollen in 30 Minuten erreichbar sein

Weltweit arbeiten verschiedene Firmen an der Flugtaxi-Technologie. Lilium hat ein fünfsitziges Flugzeug mit 36 Elektromotoren auf seinen drehbaren Flügeln entwickelt.

Nach Angaben von Lilium läuft aktuell ein Genehmigungsverfahren bei der Europäischen Agentur für Flugsicherheit. In 30 Minuten sollen Städte wie Aachen, Bielefeld, Münster und Siegen im Elektro-Jet erreichbar sein.

„Als größter Flughafen Nordrhein-Westfalens legen wir einen starken Fokus auf die Vernetzung von Verkehrsträgern und Infrastruktur“, sagte Thomas Schnalke, der Vorsitzende der Geschäftsführung des Airports Düsseldorf.

NRW: Flugtaxis als Ergänzung des bestehenden Verkehrsnetzes

Das Lufttaxi könne dabei in Zukunft eine sinnvolle Ergänzung des bestehenden Verkehrsnetzes sein. Gerade im Ballungsraum Nordrhein-Westfalen sei die Idee des Flugtaxis „richtungsweisend“ für eine „individuelle, schnelle Fortbewegung“, betonte der Chef des Flughafens Köln/Bonn, Johan Vanneste.

„Wir sind zuversichtlich, dass wir in mehreren Regionen bis 2025 als neuer Verkehrsträger etabliert sein werden“, erklärte Lilium-Mitgründer Daniel Wiegand. Nordrhein-Westfalen sei „bestens aufgestellt, eine dieser Regionen zu werden“. (afp/dpa)