Tochter mit Frau verwechseltMildes Urteil für Sex mit dem eigenen Kind

Der Vater gab an, seine Tochter erst erkannt zu haben, als er von der Toilette zurück kam.

Der Vater gab an, seine Tochter erst erkannt zu haben, als er von der Toilette zurück kam.

Nieheim/Paderborn – Eine Verwechslung soll es gewesen sein. Weil ein 43-jähriger Mann aus Nieheim dachte, seine Frau würde neben ihm im Bett liegen, näherte er sich seiner eigenen Tochter (17) sexuell an. Die "Neue Westfälische" berichtete am Freitag von diesem unglaublichen Fall.

Was war passiert? An einem Abend vor zwei Jahren kommt die Tochter sturzbetrunken nach Hause. Zwischen den Eltern kommt es dadurch zum Streit. Der Mann flüchtet zu einem Nachbarn, trinkt Bier.

Mit der Tochter allein gelassen entscheidet die Ehefrau (39), die Jugendliche in ihr Ehebett zu legen. Damit sie schneller ins Badezimmer kommt.

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Schließlich kommt der Mann nach Hause. Inzwischen selbst angetrunken legt er sich ins Ehebett und macht sich an der schlafenden Frau neben ihm zu schaffen.

Alles ein Versehen? Das behauptete er nun vor Gericht. Erst als er von der Toilette zurückkam, habe er im Schein des Flurlichts seine Tochter erkannt und sei geschockt gewesen.

Obwohl die Richterin feststellte, dass es ein Vergehen sei, eine schlafende Person sexuell zu bedrängen, so räumte sie doch die Möglichkeit ein, dass der Vater sich seiner Tochter tatsächlich nur aus Versehen genähert habe.

Die Strafe fiel glimpflich aus: Zwölf Monate auf Bewährung und 1000 Euro Geldbuße, die er an soziale Einrichtungen zahlen muss.

Die schlimmste Strafe ist wohl der Bruch in der Familie. Lange behielt die Tochter den Vorfall für sich und ging ihrem Vater aus dem Weg. Als sie sich schließlich doch ihrer Mutter anvertraute, erstattete diese Anzeige und trennte sich von ihrem Mann.