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Werbedeal über 2,5 Millionen EuroGewinner steht fest: DAS ist „Das Ding des Jahres“

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Jurorin Lena Gercke mit „Faltos“-Erfinder Ulrich Müller.

von Simon Küpper (sku)

Köln – Genau 40 Produkte wurden in den letzten Wochen in der ProSieben-Erfinder-Show vorgestellt. Acht davon schafften es ins Finale: Ein App-gesteuertes Modellauto, ein tropffreier Trichter, eine kuschelige Schlafsack-Decken-Kombi, ein magnetischer Multifunktions-Trinkbecher, aus Laubblättern gefertigte Einwegteller, ein faltbarer Anhänger und eine Zehn-Sekunden-Zahnbürste. Aber nur eines ist „Das Ding des Jahres“. 

Zuschauer entscheiden über „Das Ding des Jahres“-Sieger

Welches, darüber entschieden am Samstagabend allein die Zuschauer zu Hause. Per Telefonvoting. Nachdem zunächst vier Erfindungen innerhalb der Finalsendung in eine ultimative Endausscheidung geschickt wurde, wählten sie „Faltos“ mit 35 Prozent zum Sieger des Abends und verschafften seinem Erfinder Ulrich Müller (29) aus Bamberg damit einen 2,5 Millionen Euro-Werbedeal.

Hier lesen, welche Erfinder bei „Das Ding des Jahres“ begeisterten – und trotzdem rausflogen.

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Die Werbespots aller Kandidaten waren schon abgedreht, und wurden in der Finalsendung erstmals gezeigt. Und da zeigte sich „Faltos“ tatsächlich mutig.

Denn in dem Clip wird nicht nur der faltbare Auto-Anhänger beworben (kann durch den Faltmechanismus auf Reifenbreite verkleinert werden), sondern gleichzeitig auch die übrigen Erfindungen mit dem Anhänger auf die Müllkippe gefahren. Als ob Müller seinen Sieg schon vorher geahnt hätte.

Sieger Ulrich Müller aus dem Häuschen

Nach der Verkündung seines Sieges war er völlig überwältigt. Brüllte zuerst ein lautes „Come on“ heraus, war dann den Tränen nahe. „Einfach unbeschreiblich“, brachte er so eben noch heraus.

„Das Ding des Jahres“: Diese Produkte schafften es ins Finale:

Amabrush

Zähneputzen in zehn Sekunden. Schneller und besser als bisher. Das verspricht der Wiener Marvin Musialek (30) mit der „weltweit ersten vollautomatischen Zahnbürste“ Amabrush. Nach der Vorrunden-Show gingen bereits 3.000 neue Bestellungen ein.

DR!FT

Das Smartphone gesteuerte Modellauto „DR!FT“ von Erfinder Martin Müller (42, Speyer) begeistert Jury und Zuschauer gleichermaßen: Nach dem Auftritt gingen in nur 24 Stunden 1850 Bestellungen ein, was einen Umsatz von etwa 400.000 Euro bedeutet.

Drychter

Flüssigkeiten umfüllen, ohne zu kleckern. Fritz Frech (64, Gegenbach) hat bereits einen deutschen Produzenten gefunden. Ein Riesen-Erfolg, denn damit könnte sein Traum in Erfüllung gehen. Er sagt: „Der Drychter gehört in jeden Baumarkt und in jeden Haushalt.“ (belegte in der letzten Entscheidung mit 18 Prozent den vierten Platz.)

GA Shaker

Mehr als 12.000 E-Mails, Anfragen aus ganz Europa, den USA sowie Kanada und ein begeisterter Hollywood-Schauspieler: Gazi Avakhti (38, Niestetal) freut sich über die riesige Resonanz für seinen magnetischen Multifunktions-Trinkbecher „GA Shaker+“. Der Clou: Der Becher hält an beinahe jedem Fitnessgerät und ist dadurch immer greifbar.

HUGGLE

Da kuschelt sich nicht nur Jury-Mitglied Joko Winterscheidt (39) gerne ein. Der „Huggle“ ist eine patentierte Kombination aus Schlafsack und Decke – die jetzt in Produktion geht. Zur Vorrunden-Show kam Erfinderin Verena Vogler (41) aus Berlin noch mit einem Prototypen. Aber: Schon damals fiel Joko vor ihr auf die Knie (hier mehr lesen).

Leaf Republic

Abgefallenes Laub auf der Straße ist nur ein rutschiges Ärgernis? Falsch. Die Erfinder Pedram Zolgadri (38) und Caroline Fiechter aus Taufkirchen machen aus Laubblättern Einwegteller. Und das kommt an: In der Minute nach ihrem Auftritt bei „Das Ding des Jahres“ besuchten 330.000 Menschen ihre Online-Seite. Im Finale präsenierten die Erfinder dann noch eine Weiterentwicklung: Papier und Kunststoff, nur aus Laubblättern hergestellt. (Mit 27 Prozent in der finalen Abstimmung nah dran am Sieg.)

TronicDrive

(Fast) jedes Fahrrad zum E-Bike umrüsten, das versprechen die Münchener Maximilian Gassner (28), Thomas Janowski (36) und Paul Klarhöfer (27) mit ihrem „TronicDrive“. Dabei handelt es sich um einen E-Bike-Motor, der in den Reifennaben verbaut ist. Aber: Noch fehlt die wichtige EC-Kennzeichnung. „Wir sind dran“, so die Erfinder. Auslieferungstermin soll im September sein. (Brachte es beim letzten Voting auf 20 Prozent.)

(sku)