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Überraschung„Unheilig“ legen Comeback hin – und ER singt dabei

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Der Graf bei seinem letzten Konzert im RheinEnergie-Stadion

Aachen – Sie sind neu geboren – um weiterzuleben! „Unheilig“ feiern ein unverhofftes Comeback  – aber ohne ihre legendäre Galionsfigur Bernd Graf alias „Der Graf“.

Der Rest der Aachener Kultband spielt ihre Hits aber anderthalb Jahre nach seinem Ausstieg (hier unseren Bericht zum letzten Unheilig-Konzert mit dem Grafen in Köln 2016 nachlesen) wieder. Zunächst auf einer kleinen Tour, als Test.

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Als wären sie nie weg gewesen: „The Dark Tenor“ übernahm beim „Unheilig“-Konzert im Kölner „E-Werk“ den Part des „Grafen“.

Als Sänger wurde „The Dark Tenor“, eine Szene-Kultfigur, verpflichtet. Was für eine Wiederauferstehung!

Wir erklären das neue „Unheilig“ – und was der Graf davon hält.

Das Kölner E-Werk am Samstagabend. Hier probt das neue „Unheilig“ das große Comeback im Kleinen. Der Ansturm von früher hält sich (noch) in Grenzen.

Shitstorm einiger „Unheilig“-Fans noch vor erstem Auftritt

Während die Band früher Arenen füllte, wird die neue Formation (die bis auf den Sänger die alte ist) erst einmal auf Sparflamme getestet.

Unheilig Dark Tenor Proberaum

Hier entstand  das neue „Unheilig“: Dieses Foto aus dem Proberaum schickte die Band EXPRESS. 

Das hat Gründe. Erstens wurde die neue Tour bewusst erstmal wenig promotet, nur ein paar Hinweise in den sozialen Netzwerken und auf der Homepage der Band gab es.

The Dark Tenor liest Hater-Kommentare nicht mehr

Zweitens sehen viele Fans sehen die Wiederauferstehung (noch) kritisch. „Die Facebook-Reaktionen waren hart bis beleidigend, bevor wir zum ersten Mal überhaupt auf der Bühne standen“, sagte „The Dark Tenor“ uns im Interview. „Ich habe aufgehört das zu lesen. Haters gonna hate. Die werden weitermachen, weil sie sich anonym profilieren wollen. Ich setze auf die Fans vor Ort, die wissen worüber sie reden.“

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Gut gefüllt: Das E-Werk füllen Unheilig auch ohne den Grafen.

Köln ist das erst dritte Konzert überhaupt mit neuem Sänger. „Die ersten Auftritte waren super, selbst zuerst skeptische Fans waren danach begeistert“, so der Berliner. Und der Graf? „Ich fühle mich geehrt, dass meine Songs wieder gesungen werden. Das ist eine tolle Lösung“, erklärte er.

Hier unser Interview mit dem Grafen vor seinem letzten Konzert nachlesen.

„Der Graf“ freut sich über Comeback

Er hat die neue Band mit initiiert – mit dem Freund als Nachfolger. „Er hat mir Mut gemacht, wir hatten lange  Gespräche.“ Und auch wenn sie unterschiedliche Stimmlagen haben (der Graf einen tiefen Bass, der Tenor eben einen helleren Tenor), betont der „neue Graf“: „Wir haben auch viel gemeinsam, ticken privat ähnlich.“

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„The Dark Tenor“ streckt die Hand bedeutungsvoll nach vorne. Diese Geste hatte auch „Der Graf“ oft im Repertoire.

„Wir sind beide viel positiver und lebensbejahender, als wir vielleicht wirken. Und wir beide halten unseren echten Namen und unser Privatleben aus der Öffentlichkeit heraus und wollen nur mit unserer Kunstfigur bekannt werden“, sagt er weiter.

Er selbst trat früher sogar mit Maske auf, hat die aber inzwischen gegen schwarze Schminke im Gesicht eingetauscht.  Beim „Unheilig“-Comeback lässt er auch die weg.

Wer ist The Dark Tenor?

Echter Name und Alter geheim. Geboren und aufgewachsen in Dresden, heute Berliner („vor allem Pankower“, sagt er) aus Überzeugung. Hat eine klassische Ausbildung, verbindet für sein eigenes Projekt Klassik mit Düsterrock (das läuft übrigens parallel auch weiter, gerade ist eine neue Platte draußen). Und er ist „frisch verliebt“, wie er sagt. „Sie ist nicht aus dem Musikgeschäft, das tut mir gut, öffnet mir neue Blickwinkel.“

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Vorne der Neue, hinten die „Alten“: Die Unheilig-Band mit Sänger The Dark Tenor.

Ein Hohelied auf die Liebe – davon haben „Unheilig“ auch so einige parat.