Heftiger „Tatort“-AuftrittChristiane Paul mordete per Oralsex – und wurde gedoubelt

Kiel/Fehmarn – Man kann es kaum glauben bei einer seit Jahren etablierten deutschen Schauspielerin wie ihr. Aber im „Tatort“ spielte Christiane Paul (43) bisher noch nie mit.

Das ändert sich an diesem Sonntag. Und wie!  Die Emmy-Preisträgerin wertet den Solo-Fall für Axel Milberg  (61) alias „Borowski“ nach dem Ausstieg seiner Kollegin Sibel Kekilli (37) extrem auf.

Hier unsere TV-Kritik zum neuen Kieler „Tatort“ nachlesen.

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Denn auch ihre Art, zu töten, war ein Novum: Per Oralsex hat im „Tatort“ auch noch keiner gemordet – bis Christiane Paul  kam.

Auch buchstäblich – denn sie setzte sich in der Badewanne so auf das Opfer, dass der Mann starb, während er sie verwöhnte. Als ihm die Luft weg blieb, war sie in Ekstase...

Das übte Paul – ausgerechnet – mit Stuntman Heiko Kiesow, dem Mann von Kollegin Iris Berben.

Aber: Ist so eine  kuriose Mordart nicht unrealistisch? Paul findet: „Filme sind Kunstwerke, man  geht mit, ohne   eine logische Erklärung zu verlangen.“

Bei anderen Szenen nahm sie aber Hilfe in Anspruch. „Das Wasser war fünf Grad kalt. Ich muss gestehen, beim Schwimmen hat mich eine Surferin von der Küste gedoubelt“, erklärte sie im Interview. „Nur war es ungeheuer schwer, jemanden für diese Aufgabe zu finden. Selbst den Einheimischen war die See an diesem Tag zu frisch...“

Christiane Paul weiß nicht viel von Männern

Trotz Double bekam Paul aber auch selbst die raue Ostsee zu spüren: „Beim Drehen stand ich selbst zwar nur bis zu den Knien im Wasser, aber meine Füße habe ich trotzdem erst abends im Hotel wieder gespürt.“

Ein buchstäblicher „Kaltstart“ in den Lieblingskrimi der Deutschen. „Es war mein erster »Tatort«-Drehtag, und außerdem hatte ich Geburtstag. Die Teammitglieder haben mich liebevoll in ihre Mitte genommen und eingerahmt wie die Pinguine, um mich zu wärmen.“

Wie spielt Christiane Paul eine Frau, der die Männer verfallen?

Zu Recht. Wir sahen den Film „Borowski und  das Land zwischen den Meeren“ vorab. Die Emmy-Preisträgerin, die den renommierten US-Preis 2017 für ihren Film „Unterm Radar“ einheimste, trägt ihn fast allein. Sie spielt die freizügige Freundin eines Toten, die erst mit dem Kommissar anbandelt  – und schließlich selbst ins Zentrum der Ermittlungen gerät... 

Wie spielt man eine Frau, der die Männer verfallen? „Das habe ich mich auch gefragt. Garderobe und Maske haben mich toll dabei unterstützt, eine Figur zu schaffen, die im dörflichen Milieu schon durch ihr Äußeres stark auffällt. Auch die langen Haarteile waren Teil der Überlegung, ihr etwas sehr Feminines, Weiches zu geben.“

„Großes sinnliches Versprechen“

Denn, so Paul: „Diese Frau soll ein großes sinnliches Versprechen sein. Ich habe kaum Ahnung von Männern, aber ich glaube, dieses Angebot, im weitesten Sinne zur Verfügung zu stehen, ohne ein kompliziertes »Irgendetwas«, ist überwältigend.“

Kann man(n) so stehen lassen.

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