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Sex-SymbolWas suchte der Telefonhörer in der Hand von Marilyn Monroes Leichnam?

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Das Zimmer, in dem Marilyn Monroe am 5. August 1962 starb.

von Martin Gätke (mg)

Los Angeles – Sie war ein Sex-Symbol, MM, Marilyn Monroe. Doch ihr rätselhafter Tod war es, der sie zu einer Legende werden ließ. 

Ihr Tod schockte damals alle. Sie starb in der Nacht vom 4. auf den 5. August 1962 im Alter von gerade einmal 36 Jahren in ihrem Bett in Los Angeles.

Ein mysteriöser Tod, der bis heute Rätsel aufgibt. Und das, obwohl der Rechtsmediziner Thomas Noguchi detailliert die Umstände ihres Todes beschrieb: Narben, Lage der Organe, eine Liste verschreibungspflichtiger Medikamente, die vor Ort gefunden wurden. Ergebnis: Monroe war gesund.

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Doch im Magen fand der Rechtsmediziner das Schlafmittel Chloralhydrat und Nembutal. Hat sie sich selbst umgebracht?

Das sind die Theorien rund um den Tod der Diva:

Sie hat sich mit einer Überdosis getötet

Hat die „amerikanische Venus” also Medikamente so kombiniert, dass sie zu einer tödlichen Überdosis führten?

Laut dem Biografen Donald Wolfe („The Last Days of Marilyn Monroe”) soll sie schon vier Mal zuvor eine Überdosis gehabt haben, eine weitere Überdosis wäre also wahrscheinlich.

Auch der Rechtsmediziner Noguchi sieht in seinem Obduktionsbericht eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Überdosis. 

„Ich gehöre zu den Mädchen, die man tot findet”

Für die Suizid-Theorie spricht außerdem: In ihrer bis zum Jahre 1954 reichenden Autobiografie „My Story”, die sie dem Journalisten Ben Hecht in die Feder diktierte, heißt es: „Ja, es war etwas Besonderes an mir, und ich wusste auch, was. Ich gehörte zu jener Art Mädchen, die man tot in einem Schlafzimmer findet, mit einer leeren Schachtel Schlaftabletten in der Hand.”

In ihren Notizen, im Nachlass ihres Schauspiel-Lehrers, will man Todessehnsüchte gefunden haben, Sätze wie: „Verdammt, ich wünschte, ich wäre tot, gar nicht vorhanden, fort von hier”.

Auf dem Titel des „Life”-Magazins

Selbstmord mit Ankündigung also, nach drei gescheiterten Ehen und vielen Fehlgeburten?

Gegen die Suizid-Theorie spricht, dass Monroe unter Vertrag mit der Produktionsfirma Fox stand und am folgenden Montag einen Arbeitstermin hatte.

Das „Life”-Magazin und auch „Paris-Match” zeigten sie auf dem Titel, und auch sie selbst hat noch einen Tag vor ihrem Tod von der glücklichsten Zeit ihres Lebens erzählt.

Sie wurde von den Kennedys ermordet

Der mit dem Fall Monroe befasste Staatsanwalt John Miner glaubt nicht an einen Unfall, so der „Telegraph”. Zusammen mit dem untersuchenden Arzt kommt er zur Erkenntnis: Monroe starb an einem Gift, und das wurde nicht oral eingeführt, sondern rektal. 

Wurde das Barbiturat Nembutal über einen Einlauf eingeflößt?

Ein Indiz für Miner: Plötzlich war irgendwann der Untersuchungsbericht verschwunden. Eine abgekarterte Sache, die für Miner einen Strippenzieher hat: Robert Kennedy, Bruder des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy und gleichzeitig Justizminister.

Mit ihm, so die Theorie, soll sie eine Affäre gehabt haben. Andere sagen sogar, sie hätte beide Brüder im Bett gehabt. 

Hat Robert Kennedy Marilyn Monroe vor ihrem Tod besucht?

Die am weitesten verbreitete Verschwörungstheorie zu ihrem Tod besagt, John F. Kennedy habe sie durch die CIA ermorden lassen, da seine Affäre eine Gefahr für sein Amt gewesen sei.

Sicher ist: Kennedys Bruder Robert hat zusammen mit seinem Schwager Peter Lawford die Schauspielerin in der Nacht ihres Todes und am Tag davor unter ungeklärten Umständen aufgesucht.

These konnte nie bewiesen werden

Außerdem sind in der Todesnacht laut Polizeibericht viele Telefonate aus Monroes Haus ein- und ausgegangen. Und dann ist da noch der mysteriöse Telefonhörer, der in der Hand ihres Leichnams gefunden wurde... 

Die These, die Kennedys hätten den Tod des Sexsymbols zu verantworten, konnte jedoch nie bewiesen werden. 

Das FBI oder die Mafia hat Marilyn getötet

Nach einer anderen Version soll die Mafia oder das FBI für Monroes Tod verantwortlich sein.

Die Mafia habe den Star ermordet und Spuren in Richtung der Kennedy-Brüder gelegt, um deren Vorgehen gegen das organisierte Verbrechen zu blockieren.

Tonbandaufnahmen stützen noch einen anderen Verdacht. Die Telefonat-Mitschnitte aus dem Jahr 1998 stammen von George Masters und seinem Neffen.

Masters war damals ein berühmter Stylist und auch verantwortlich für Monroes Look. Nach seiner Version ist MM zusammen mit ihm und Frank Sinatra in ein berüchtigtes Casino-Resort geflogen, in der auch Unterwelt-Größen verkehrten.

Wusste Marilyn Monroe zu viel?

Hier soll Monroe den ganzen Abend mit Mafiaboss Sam Giancana verbracht haben – angeblich ihre große Liebe und inoffizieller Geschäftspartner der Kennedys.

Masters behauptet, der Boss habe versucht, MM dazu zu bringen, nichts über die Kennedy-Affären auszuplaudern. Nachdem sie nach Hause kam, war sie keine 24 Stunden später tot. „Es war wegen der Kennedys“, sagt Masters auf dem Tonband. „Ich denke, das FBI war es.“ 

Durch die vielen Liebschaften wusste MM Dinge über die mächtigsten Männer, die sie lieber nicht wissen sollte.

(mg)