„Schlag den Star”Lilly und Sylvie äußern sich zu Kommentator-Spruch

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Lilly Becker zeigte sich mit dem #blacklivesmatter auf ihren Armen und solidarisierte sich mit den Demonstranten, die weltweit nach dem Tod von George Floyd gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstrieren.

Köln – Artikel aktualisiert am 8. Juni 2020 um 10.21 Uhr – Lilly Becker hat sich solidarisch mit der Anti-Rassismus-Bewegung gezeigt, die nach dem gewaltsamen Tod vom Afroamerikaner George Floyd durch einen Polizisten auch in Deutschland Tausende Menschen auf die Straßen gezogen hat.

Rassismus-Skandal bei „Schlag den Star”: Zuschauer wegen Kommentator-Spruch entsetzt

Bei der ProSieben- Show „Schlag den Star“ präsentierte sie sich mit dem Hashtag „blacklivesmatter“ (zu Deutsch: schwarze Leben zählen) auf ihren Armen. Ein starkes Statement!  Doch der Kommentator der Show, Ron Ringguth, löste mit einem (unbedachten) Spruch massenhaft Empörung bei den Zuschauern aus. Was war passiert?

Apropos Statement: In der Show sorgte der Kommentator Ron Ringguth für Kritik.

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Bei dem Spiel „Tinger“ brachte der Kommentator einen – ziemlich blöden –  Spruch über den toten Afroamerikaner George Floyd. Gleich zu Beginn des Spiels beschwerte sich Lilly Becker darüber, dass ihre Schutzbrille beschlägt: „I can’t see“, sagte sie (zu Deutsch: Ich kann nichts sehen).

Das kommentierte Ringguth mit: „Nicht I can’t breathe, sondern I can’t see...“. Dabei waren „Ich kann nicht atmen“ die letzten Worte von George Floyd, der bei einer Festnahme von einem Polizisten mit dem Knie zu Tode gedrückt wurde.

Für den geschmacklosen Spruch hagelte es beispielsweise auf Twitter massenweise Kritik. Zahlreiche User machten ihrem Ärger Luft, forderten zum Teil sogar seine Entlassung. Der Sender entschuldigte sich prompt bei den Zuschauern. Der Wortlaut des ProSieben-Tweets: „Dieser Satz, über den sich Twitter zu Recht aufregt, war leider sehr unnötig. Wir entschuldigen uns. Aufrichtig. Ein solcher Satz passt nicht zur Haltung von ProSieben"

Letztlich entschuldigte sich Ron Ringguth dann live beim Publikum. Offenbar war auch ihm zu Ohren gekommen, dass sein Spruch für viel Unmut, Empörung und Wut gesorgt hatte...

Lilly und Sylvie äußern sich zu Ron Ringguts Spruch

Am Morgen nach der Show meldete sich Lilly Becker zu dem Vorfall zu Wort. „Ich wollte nur sagen, über Ron, was er gesagt hat, über ‚Black Lives Matter‘, über ‚I can’t breathe‘, ‚I can’t see‘ – ich glaube, er hat das in diesem Moment gesagt, aber er hat das nicht so gemeint“, erzählte sie in einem Instagram-Video auf dem Weg zum Flughafen. 

Becker weiter: „Ich hoffe nur, dass du daraus gelernt hast! Black Lives do Matter! Das habe ich auf meinen Arm geschrieben. Man macht darüber keine Witze.“

Richtig übel scheint sie dem Kommentator den Spruch nicht zu nehmen. „Ron, du warst super. Du hast das großartig gemacht. Es war alles live. Nur Liebe für dich.“

Ähnlich sieht es auch ihre Show-Konkurrentin. „Ich finde es schade, dass es in dieser Art und Weise passiert ist. Wir haben davon erst später erfahren, weil wir hören ja die Stimme des Sprechers nicht. Er bereut es natürlich sehr. Er hat sich ja nachher entschuldigt und der Sender auch. Ich hoffe, dabei bleibt es auch“, sagte Sylvie Meis der „Bild“.

Schlag den Star: Sylvie Meis und Lilly Becker tun sich bei Holland-Quiz schwer

Während der Show kamen sie und ihre Kontrahentin Sylvie Meis des Öfteren ins Schwitzen – vorrangig beim vierten Spiel.

Dabei sollten die beiden Holländerinnen entscheiden, ob die jeweilige Behauptung eher auf die Niederlande oder auf Deutschland zutrifft. Beispielsweise: In welchem Land gibt es mehr Fahrräder?

Sylvie Meis beantwortet Frage falsch und sorgt bei ihrer Mutter für Gesprächsstoff

Beide taten sich bei den Fragen schwer und beantworteten jeweils nur vier der dreizehn Fragen richtig. Vor allem Sylvie Meis lieferte sich einen unangenehmen Fauxpas, der bei ihr zu Hause wohl noch für Gesprächsstoff sorgen könnte....

Bei der Frage „Welches der beiden Länder hat eine längere Grenze zu Belgien?“ war sie sich sicher, dass es Deutschland sei.

Ihre Begründung: „Meine Mama ist Belgierin, das muss ich wissen.“ Das war allerdings nicht der Fall, denn die belgisch-niederländische Grenze ist mit 478 Kilometern deutlich länger als die deutsch-belgische Grenze (156 Kilometer).

Das dürfte im Hause Meis wohl noch zu der ein oder anderen Diskussion führen.

Mit großem Vorsprung: Sylvie Meis gewinnt „Schlag den Star”

Lilly und Sylvie wollten sich nichts schenken. Im Gegenteil.

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In der „Bild“ legte Lilly Becker bereits lautstart vor. „Wo ist dein Supertalent, Sylvie? Ich serviere dich schneller ab, als du es bei deinen zahlreichen Exfreunden getan hast! Nimm dich in Acht, wenn ich mit dir fertig bin, wird dir dein Zahnpastalächeln vergehen." Autsch...

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Klare Kampfansage gegen die Freundin. Doch Sylvie konterte knallhart: „Ich bin vielleicht kleiner als du, aber nach der Show wirst du zu mir aufschauen. Ich habe schon ganz andere Kaliber für mich tanzen lassen – dein Samstagabend-Beat wird: Bum-Bum-Blamage!“

Und tatsächlich – am Ende konnte sich Sylvie Meis über den eindeutigen Sieg freuen. Bei einem Billard-Spiel hatte Lilly ihre Niederlage vorerst noch abwenden können. Doch später konnte die Designerin mit ihrer Geschicklichkeit glänzen und ihre Gegnerin in die Knie zwingen. So endete das Holland-Duell mit einem Endstand von 63:28 für Sylvie Meis. (susa/nb)