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Nach Kaufland-ÄrgerBericht: Geiss-Firma fordert 250.000 Euro von Michael Wendler

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Am Donnerstag (8. Oktober 2020) verkündete Michael Wendler bei Instagram, die DSDS-Jury offiziell zu verlassen. Nun ist auch seine Werbe-Job bei Kaufland Geschichte... Unser Foto zeigt den Schlagersänger im Mai 2020. Das Selfie postete er auf Instagram.

von Dorothea Köhler (dok)

Fort Myers – Der Wendler-Eklat zieht immer weitere Kreise!

Jetzt platzt ein Job nach dem anderen. Michael Wendlers Posten bei DSDS als Juror, der lukrative Werbe-Deal mit der Supermarkt-Kette Kaufland futsch − und am Freitag hat die Modemarke „Uncle Sam“ die Zusammenarbeit beendet.

Doch wie ist das passiert? Schuld an allem ist der 48-Jährige, der in Fort Myers (Florida) lebt, selbst...

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Michael Wendler: Vor Kaufland-Aus Ende als DSDS-Juror

Am Donnerstag, 8. Oktober 2020, hatte sich Micheal Wendler via Instagram an die Öffentlichkeit gewendet. Michael Wendler verkündete sein Aus bei der DSDS-Jury.

Der Sender RTL sei nicht der Grund. Vielmehr gebe er – kein Witz – der Bundesregierung die Schuld.

Michael_Wendler

Michael Wendler, hier in einer Werbepause der RTL-Show „Let's Dance” 2020, muss sich nach seinen überraschenden wie kruden Verschwörungstheorien zu Corona berechtigterweise viel Kritik gefallen lassen.

Er sehe Verfassungsverstöße durch die aktuellen Corona-Regeln. Der Wendler ist wie Vegan-Koch Attila Hildman unter die Verschwörungstheoretiker und Corona-Leugner gegangen

Geiss-Firma „Uncle Sam“ beendet Werbe-Deal mit Michael Wendler

Am Freitag beendete nun die Modemarke „Uncle Sam“, 1986 gegründet von Michael und Bruder Robert Geiss (bekannt aus „Die Geissens“ auf RTLZwei), die Zusammenarbeit mit dem Sänger.

In einem offiziellen Statement des Unternehmens heißt es: „Zu den aktuellen Vorgängen rund um Michael Wendler stellen wir klar, dass wir die vertraglichen Beziehungen zu Michael Wendler vollumfänglich beenden werden und uns von seinen Äußerungen mit aller Entschiedenheit distanzieren. Seine aktuellen Äußerungen und sein Verhalten uns, aber auch anderen Vertragspartnern gegenüber, sind mit den Werten unseres Unternehmens nicht vereinbar und werden von uns in keiner Weise toleriert.“

Doch nicht nur das. Laut der „Bild“ und „TVMovie“ fordert „Uncle Sam“ 250.000 Euro zurück, die bereits für einen Werbe-Vertrag gezahlt wurden. „Wir haben den Vertrag mit sofortiger Frist gekündigt und versuchen jetzt unser Geld wiederzukriegen“, so Michael Geiss, der das Unternehmen führt.

Kaufland lässt Werbe-Video mit Michael Wendler löschen

Auch Kaufland duldet das Verhalten vom Wendler nicht. Auf Twitter postete das Unternehmen bereits am Donnertagabend folgende Zeilen: „Bei unserem Video mit Michael Wendler ging es um Spaß und Ironie. Die Grenze ist jedoch erreicht, wenn mit der Sicherheit und Gesundheit von Menschen gespielt wird. Daher haben wir den ganzen Wendler-Content gelöscht und distanzieren uns von seinen Aussagen. #nichtegal." Das hat gesessen. 

Kaufland versteht bei solchen ernsten Themen keinen Spaß – und zieht die Reißleine. Der Wendler wurde demnach kurzerhand gefeuert.

Lob für Kaufland nach Michael-Wendler-Aus

Tausende Menschen reagierten bislang auf die schnelle Reaktion des Unternehmens, das nur wenige Stunden nach dem kruden Wendler-Video die einzig richtige Entscheidung getroffen hat.

Dafür heimst Kaufland viel Lob ein. Mehr als 30.000 Personen versahen den Tweet mit einem Herz (Stand: 9. Oktober, 8.30 Uhr).

In den Reaktionen heißt es unter anderem:

  • „Professionell und konsequent reagiert”
  • „Die Entscheidung jetzt ist auch goldrichtig”
  • „Schnelle Reaktion. Hut ab!”
  • „Tolle Reaktion in einer sicher für euch nicht leichten Situation”
  • „Chapeau! Konsequent und schnell reagiert – perfekt”

Neben diesen Reaktionen gibt es aber auch jene, die Kaufland sowohl schon in erster Instanz kritisiert hatten, dass sie überhaupt mit dem Sänger zusammengearbeitet haben, und andere, die die Kette nun boykottieren wollen. 

Kaufland-Werbung für Michael Wendler geplatzt

Kaufland gehört als Tochter zur Schwarz-Gruppe. Dazu gehört unter anderem auch der Discounter Lidl. Der Konzern mit einem Jahresumsatz von etwa 21 Milliarden Euro und 132.000 Mitarbeitern möchte offensichtlich nicht mit der Meinung des Schlagersängers in Verbindung gebracht werden. 

Michael Wendler warb mit einer umgedichteten Version seines Songs „Egal" für die Supermarktkette Kaufland. Das Lied trug schließlich den Titel „Regal". Wendler trat in dem Werbespot mit seiner zweiten Frau Laura (20) auf.

Nach Angaben von Kaufland handelte es sich um eine Social-Media-Kampagne, das Video konnte man demnach nur online sehen. Der Song sollte eigentlich auch in den Filialen zu hören sein. Doch daraus wird nun nichts. (dok/dpa/sp)