Influencerin posiert für sexy FotoRanger fassungslos, was sie nach Shooting vorfinden

Alexandra Milam Instagram

Influencer Alexandra Milam hat sich für eine Aktion in Dorset entschuldigt.

Durdle Door – So richtig bekannt ist Influencerin Alexandra Milam ja noch nicht. Warum dann nicht ihre Popularität mit ein paar frischen Fotos vor einer spektakulären Kulisse erhöhen? Das hat sich Milam vermutlich auch gedacht. Die Aktion ist dann allerdings mächtig nach hinten losgegangen.

„Die Meeresbrise und der Sonnenschein sind meine perfekte Medizin“, schrieb das Model zu ihrem Post auf Instagram. Später folgten noch drei weitere Fotos, welche die hübsche Blondine im besten Licht zeigen sollten.

Alexandra Milam posiert an Jurassic Coast für sexy Bikini-Foto

„Ich habe das Glück, dass mein Wunsch zu gewinnen immer stärker ist, egal welche Angst ich in mir habe“, erklärte sie zu einem weiteren Post von der Jurassic Coast, einer Tourismusregion in der südenglischen Grafschaft Dorset. Was der tolle Spruch mit dem Foto zu tun hat, bleibt unklar – aber das nehmen ja die meisten Influencer nicht allzu genau.

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Pro Foto und Post bekam Alexandra Milam rund 900 Likes, also nicht viel mehr als für viele andere Beiträge auf ihrem Instagram-Kanal. Ob sich das gelohnt hat? Inzwischen musste sich Milam für die Aktion nämlich öffentlich entschuldigen.

Ranger mit wütendem Post von der Durdle Door

Denn als die Ranger von Lulworth, die für das Naturschutzgebiet zuständig sind, kurz darauf an den Ort, wo das Fotoshooting stattgefunden hatte, kamen, trauten sie ihren Augen nicht.

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Die Durdle Door, eine natürliche Felsbrücke aus Kalkstein in Dorset, ist jährlich Anziehungspunkt für Tausende Touristen (hier ein Foto vom Mai 2020).

„Und wenn Sie schon immer wissen wollten, wie es aussieht, hundert Graffiti-Kratzer bei 30 Grad Hitze über 2 Stunden lang abzuwischen, dann sagt das letzte Foto alles“, posteten die Lulworth-Ranger später nach getaner Arbeit – das Foto zeigt übrigens eine völlig verdreckte und schrumpelige Hand eines Helfers.

Aber was war passiert? Londoner Touristen hatten bei einem Ausflug zur sogenannten Durdle Door, einer natürlichen Felsbrücke an der Kreideküste, etliche Kratz-Graffitis in den Gesteinsformationen geritzt. Zudem wurden Bergeweise Müll hinterlassen, sodass Helfer rund 90 Müllsäcke füllen mussten.

Instagram-Model kratzt ihren Namen in Weltkulturerbe

Unter der Touristen-Gruppe auch das Model Alexandra Milam, welche die Kritzeleien für Londoner Sport-Clubs sah und auf die glorreiche Idee kam, auch etwas in den Stein zu kratzen. Und warum nicht gleich ein wenig Werbung machen für die Instagram-Seite, die doch noch etwas besser laufen könnte? Na klar...

Kurzerhand kratzte Alexandra ihren Instagram-Namen in die Kreideküste. Offenbar dachte sie, Touristen würden tatsächlich ihre Seite besuchen, nur weil sie dort in den Fels gekratzt ist.

Tatsächlich sorgte ihre Werbe-Aktion für viel Aufsehen, allerdings im negativen Sinne. Schließlich ist die Durdle Door nicht irgendeine Gesteinsformation, sondern gilt als Wahrzeichen dieses Teils der Küste. Hunderttausende Touristen zieht es jährlich dorthin, die Felsbrücke dient zudem in etlichen Filmen und Musik-Videos als Kulisse.

Und ganz nebenbei bemerkt: Die Küste ist von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet worden.

Alexandra Milam zeigt sich reumütig – und spendabel

„Ich fühle mich scheußlich wegen dieses schrecklichen Ereignisses in meinem Leben und möchte mein tiefes Bedauern über den Schaden ausdrücken, das mein geschriebener Name an der Juraküste verursacht hat“, meldete sich Milam später. „Ich habe eine große Lektion gelernt, die mich für immer prägen wird!“

Zugutehalten muss man der Influencerin allerdings: Sie ist nicht nur reumütig, sondern auch spendabel. Umgerechnet rund 33 Euro überweist sie jetzt an eine der Helferinnen, Ellen Tyrrell – jeden Monat. Die fühlt sich nämlich dafür zuständig, den Müll ihrer Mitmenschen wegzuräumen.

Hoffentlich nimmt sich jetzt auch Alexandra Milam ein Beispiel an ihr. (jv)