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Bei „Markus Lanz“„Irreparabler Fehler“: Armin Laschet räumt Corona-Versäumnisse ein

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NRW-Ministerpräsident Armin Laschet war am Donnerstag (14. Januar) zu Gast bei „Markus Lanz“ und räumt Fehler in der Corona-Politik ein.

Köln – Ehrliche Worte von Armin Laschet (59): Zu Gast bei „Markus Lanz“ räumte der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Fehler in der Corona-Politik ein. Außerdem gab er seine Meinung zur Impfdebatte ab und äußerte sich zur Corona-Mutation aus Großbritannien.

Der Kampf gegen die Corona-Pandemie ist eine Jahrhundertaufgabe, die Gesellschaft und Politik gleichermaßen vor harte Prüfungen stellt – Fehler scheinen in dieser bis dato ungekannten Situation unausweichlich.

Das macht nun auch eine Aussage von Armin Laschet deutlich, die er im ZDF-Talk „Markus Lanz“ am Donnerstagabend (14. Januar) traf.

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Armin Laschet bei „Markus Lanz“: „Natürlich haben wir Fehler gemacht“

„Natürlich haben wir Fehler gemacht. Der allererste Fehler ist, dass wir im Frühjahr Menschen haben sterben lassen, ohne dass sie jemand besuchen durfte. Das ist ein irreparabler Fehler“, räumte Laschet ein.

„So können wir nicht umgehen mit alten Leuten. Das ist ein Fehler, den ich mir vorhalte.“

Zudem sei der Ansatzpunkt falsch gewesen, im März zunächst Schulen und Kitas zu schließen, während Clubs noch geöffnet gewesen seien, wie der CDU-Politiker betonte: „Das war die falsche Reihenfolge.“

Im Gegensatz dazu verteidigte Laschet den Entschluss, angesichts der niedrigen Infektionszahlen im Sommer die Corona-Maßnahmen gelockert zu haben. „Ich finde es wichtig, dass wir uns immer klarmachen: Wir greifen in das Leben von Menschen ein.' Das ist immer eine Abwägung“, sagte er.

„Markus Lanz“: Armin Laschet mit eindringlicher Warnung

Auch zur aufgekommenen Kritik an der Bundesregierung in Bezug auf die Impfstoffbeschaffung äußerte sich der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen: „Ich bin mir nicht sicher, ob so viele Menschen so kritisch über die Impfstoffbeschaffung reden, wie es parteipolitisch genutzt wird und medial berichtet wird. Der Impfstoff ist relativ schnell gekommen.“

Laschet wies in diesem Zusammenhang auf das schnelle Zulassungsverfahren hin, das Prognosen eines deutlich längeren Entwicklungsprozesses widerlegte.

Auch befand er es als richtig, keinen nationalen Alleingang zu starten: „Ich finde den Weg, das europäisch zu machen, richtig.“ Sorge bereite ihm hingegen die rasante Ausbreitung der Corona-Mutation in Großbritannien und Irland, wie Laschet anmerkte: „Wenn das bei uns auch passiert, ist unser Gesundheitssystem am Ende.“ (tsch)