Keinen Bock auf ArbeitHartz-4-Empfänger Denis nutzt Jobcenter schamlos aus

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Das Hartz-4-Paar Denis (33) und Simone (55) hat keinen Bock zu arbeiten.

Chemnitz – Einfach keinen Bock auf Arbeit: Die Aussagen des 33-jährigen Denis aus Chemnitz machen wohl die meisten Menschen sprachlos.

In der RTL-II-Show „Armes Deutschland“ erklärt Denis, welche Einstellungen er zum Thema Arbeit vertritt. „Arbeiten, da scheiße ich drauf. Das ist mir scheiß egal, sollen sie das Geld bezahlen und dann ist gut. Dann bleibe ich lieber zuhause, da fühle ich mich wohl. Da lege ich meine Füße auf den Tisch. Ich scheiße auf das Jobcenter.“

Übrigens: Der Patchwork-Familie Denis, Simone und Bastian stehen 700 Euro zur Verfügung - und die stammen jeden Monat vom Staat. 

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„Armes Deutschland”: Hartz-4-Paar hat keine Ziele im Leben

Die Hände für die Arbeit schmutzig zu machen, steht nicht zur Debatte. Mit dieser Einstellung lebt das Paar seit Jahren. Nur Simones Sohn Bastian (17) arbeitet und nimmt an einer Eingliederungsmaßnahme teil.

Das Geld, das andere erarbeiten, ist für Simone und Denis sehr willkommen. Die beiden kommen ohne Arbeit ganz gut über die Runden: Sie schnorren sogar beim 17-jährigen Bastian. Schließlich muss ja die „Familie zusammenhalten”.

Große Ziele hat das Pärchen offenbar nicht im Leben. Da Denis das Hartz IV gekürzt wurde, nutzt er nun das Jobcenter Chemnitz aus, um an Geld zu kommen.

„Ich nutz das Jobcenter jetzt einfach aus. Mir ist das scheißegal. Hauptsache das Geld ist jeden Monat drauf. Mir können sie nichts. Mir juckt das scheiß Jobcenter nicht mehr.”

Für das Hartz-4-Paar ist das Jobcenter nicht nur Geldgeber, sondern auch Sündenbock und Frustträger.

Zwar ist das Paar Dauergast im Jobcenter, aber dennoch kennen sie die Öffnungszeiten der Geschäftsstelle nicht. Somit stehen sie bei einem weiteren Besuch vor verschlossenen Türen. Egal, das Schreiben werfen sie ohne Absender in den Briefkasten des Jobcenters.

„Die wissen schon von wem das ist”, sagt Simone gleichgültig.

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„Armes Deutschland“: Denis haut in Glasvitrine

Nur noch geringfügig kann sich Hartz-4-Empfänger Denis an seinen letzten Job erinnern, aber er weiß ganz genau: Arbeit ist nichts für ihn. Das sei viel zu anstrengend – und ohnehin sei er ja auch schwer verletzt.

Denis beklagt, dass sein rechter Arm fast komplett taub ist. Der 33-Jährige erklärt, dass er mit voller Wucht in eine Glasvitrine geschlagen und sich dabei eine Sehne durchtrennt hat. Schuld daran sei das Jobcenter. Wie bitte?! Unfassbar...

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Die Erklärung kam prompt hinterher. Weil sich seine Freundin Simone (55) nicht an die Fristen der Behörde gehalten hatte, wurde ihr das Hartz 4 gekürzt. Ein Umstand, der Denis so wütend machte, dass er einfach zuschlagen musste. „Weil sie uns immer einen reinwürgen“, lautet die dubiose Begründung. Na klar, was auch sonst?!

„Armes Deutschland“: Denis will nicht für 8,50 Euro arbeiten gehen

Vom Jobcenter hält Denis nicht viel. Er erzählt: „Jedes Mal, wenn wir dahin gehen, kriegen wir so Zettelchen, mit denen wir uns bewerben sollen. Das machen wir jetzt auch nicht mehr. Das sehen wir auch nicht ein. Warum soll ich für 8,50 Euro arbeiten gehen?“

Aus seiner Verletzung will der Chemnitzer nun aber das Beste machen – und was käme da gelegener, als gleich die Frührente zu beantragen? Aus diesem Grund schnappt sich Denis Stift und Papier und formuliert munter drauf los. Per Hand. Auf einem karierten Zettel.

„Armes Deutschland“: Hartz-4-Empfänger Denis schreibt unverschämten Brief an Behörde

Die Aussichten auf Erfolg sind allerdings nicht nur aufgrund der eher unkonventionellen Form fraglich. Denn der Inhalt seines Antrags hat es in sich. Denis schreibt:

Wie das Amt auf Denis‘ Forderungen reagiert, sehen sie nächsten Dienstag ab 20.15 Uhr auf RTL 2. (dhu)