„Wer wird Millionär?“Jetzt spricht der Telefonjoker über die Schummel-Vorwürfe

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Kandidatin Roxanne von der Weiden aus Mannheim bei „Wer wird Millionär“.

Köln / Mannheim – Dieser Telefonjoker wurde im Netz heftig diskutiert.

Weil „Wer wird Millionär“-Kandidatin Roxanne von der Weiden aus Mannheim eine Fußball-Frage nicht alleine beantworten konnte, rief sie ihren Telefonjoker, den Sport-Journalisten Carsten Zillmann, an (lesen Sie hier).

Doch weil dieser erstmal fast die ganze Zeit verstreichen ließ, ohne etwas zu sagen, glaubten Fans, dass er die Frage gegoogelt habe. Auch Moderator Günther Jauch fand die plötzliche Eingebung komisch.

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Moderator Günther Jauch fand die plötzliche Eingebung des Telefon-Jokers komisch.

Jetzt äußerte sich gegenüber „Bild“ der Joker persönlich zu den Schummel-Vorwürfen. Er soll einfach nur unfassbar nervös gewesen sein.

„WWM“-Telefonjoker Carsten Zillmann streitet Schummel-Vorwürfe ab

„Wenn man Betrug vorgeworfen kriegt, dann ist das nicht schön. Ich habe das nicht gegoogelt. Ich bin mir nicht sicher, ob jemand unter diesen Bedingungen überhaupt so schnell googlen kann oder überhaupt auf die Idee kommt“, so Zillmann.

Seiner Freundin Roxanne wollte er mit ihm als Joker nur einen Gefallen tun. „Wenn plötzlich das Telefon klingelt, ist man sehr nervös. Bei einer Fußball-Frage kann man sich als Sportjournalist nur blamieren. Da steigt die Aufregung um 100 Prozent“, erklärt er.

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Telefonjoker Carsten Zillmann wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Es habe länger gedauert, bis er die Frage „geschnallt“ habe. „Ich war mir zwar relativ schnell sicher, bin die Antworten aber nochmal für mich zehn Sekunden im Kopf durchgegangen und habe dann erst geantwortet.“

Er wollte also scheinbar nur auf Nummer sicher gehen und hat sich deswegen mit der Antwort mehr Zeit gelassen...

„WWM“ seit 1999 auf RTL

Die Sendung „Wer wird Millionär“ („WWM“) wurde von der britischen Quizshow „Who Wants To Be A Millionaire?“ adaptiert. Seit dem 3. September 1999 läuft sie bei RTL und wird seither von Günther Jauch moderiert. Das nobeo-Studio, in dem die Sendung aufgezeichnet wird, befindet sich in Hürth bei Köln.

15 Fragen bis zur Million

Die Kandidaten müssen sich durch 15 Fragen rätseln – haben dann die Chance auf den Gewinn von einer Million Euro (bei Sonderausgaben der Show wie dem Zocker-Special gibt’s auch schon mal mehr). Dabei haben die Kandidaten in der Regel bis zu vier Joker (50:50, Publikumsjoker, Telefonjoker oder Zusatzjoker). Es sind (bis aufs Zockerspecial) zwei Sicherheitsstufen (500 Euro und 16.000 Euro) eingebaut.

Die Fragentüftler von „Wer wird Millionär“

Alle Fragen, die Moderator Günther Jauch in der Sendung stellt, werden von der Firma „Mind the Company“ erstellt. Wikipedia ist als Quelle übrigens nicht mehr zugelassen, seit es 2005 die strittige „Niels-Bohr-Frage“ gab (der Physiker spielte nämlich entgegen der Wikipedia-Info NICHT im dänischen Fußballnationalteam).

Schlaue Promis

Etwa alle sechs Monate gibt’s ein Prominenten-Special. Im Mai 2008 beantwortete Comedian Oliver Pocher als erster Promi die 1-Million-Euro-Frage korrekt. 2006 nahm Moderator Günter Jauch selber als Kandidat teil, die Moderatorin übernahm Hape Kerkeling (alias Horst Schlämmer). Insgesamt erzockten die Promis 27.687.906,37 Euro (Stand 21. März 2017). Die Millionenfrage wurde insgesamt 84 Mal gestellt.

Millionengewinner bei „WWM“

Insgesamt wurde die 1-Million-Euro-Frage 13 Mal beantwortet (darunter waren die Promis Oliver Pocher, Barbara Schöneberger und Thomas Gottschalk). Erster „WWM“-Millionär war im Jahr 2000 Eckard Freise.

(taff)

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