„Wenn es funkt, dann funkt es“Ex-Dschungel-Zicke Helena Fürst über neuen Partner

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Helena Fürst ist ab dem 11. August in einer neuen Reality-Show zu sehen.

von Simon Küpper (sku)

Köln/Berlin – Die „Fürstin“ ist zurück!

Im Dschungelcamp 2016 bekam Helena Fürst (46) ganz schnell den Spitznamen „Höllena“ verpasst, galt als „größte Zicke des Camps“. Im Jahr darauf konnten die Zuschauer hautnah miterleben, wie sich die frühere „Anwältin der Armen“ mit inzwischen Ex-Partner Ennesto Monté (45) durchs „Sommerhaus der Stars“ zoffte. 

Anschließend wurde es immer ruhiger um Fürst – die Ruhe vor dem Sturm? Am 11. August startet „Like Me – I’m Famous“ auf TVNOW, die Ex-Dschungel-Zicke ist eine der zehn Kandidatinnen. Und sie verspricht im Gespräch mit EXPRESS: „Da gibt es Helena 2.0!“

Alles zum Thema Sarah Knappik

Helena Fürst ist zurück im Reality-TV – hatten Sie damit nicht abgeschlossen?

Helena Fürst: Abgeschlossen stimmt nicht. Ich mag Reality-TV, ich gucke es auch sehr gerne selbst. Ich bin ein Fan von Trash-TV. Es kommt halt immer darauf an, wer und wie. Aber ich stehe dahinter.

Wie war es, wieder selbst dabei zu sein?

Es war absolut schön. Ich bin sehr froh, dass ich mit dabei war und bin auch schon mit Freude da reingegangen. Für mich war das eine sehr gute Entscheidung. Ich bin mit mir selbst zufrieden, kann mit allem leben, was ich dort gemacht habe. Ich war ich und ich hatte Spaß.

Wie kamen Sie denn mit ihren Mitstreitern zurecht?

Wie der Name schon sagt, ist diese Show anders als meine bisherigen. „Like me“ – da ist ja der Unterschied. Wir konnten uns nicht gegenseitig anzicken, sonst kriegt man ja keine Likes. Deshalb mussten sich am Anfang alle kennenlernen und zurückhalten. Ich hab das für mich aber nicht gemacht. Was dann passiert, ist nämlich eine andere Sache. Was ich sagen kann: Es wird sehr lustig. Einmal musste ich mich über eine Aktion von einem Mitstreiter so kaputtlachen, dass ich auf dem Boden lag. Ich habe geheult, geschrien und gelacht. Die Reaktion darauf war dann auch unerwartet. Wenn das nicht Trash-Gold ist, weiß ich auch nicht. Es hat jedenfalls Riesen-Spaß gemacht, das merkt man mir auch an. Seit Jahren war ich in keinem Format mehr, das war jetzt ein bisschen wie nach Hause kommen. Aber mit vielen Erfahrungen, ein schöner Neuanfang.

Sie sprechen es an: Zuletzt waren Sie nicht so präsent, was haben Sie da getrieben?

Ich bin ja auch Mutter, habe eine Tochter, die zur Schule geht. Aber ich bin immer auch als Freiberufler und als Coach tätig. Die ganzen Jahre schon. Es muss nicht immer vor der Kamera sein, muss nicht immer alles im Fernsehen laufen.

Wie ist das mit Ihrer Tochter, wenn sie für einige Wochen wegen einer TV-Show weg sind?

Ich lebe ja mit meiner Mutter zusammen, daher ist die Betreuung gewährleistet. Sie kennt das ja auch schon, wir sind da eingespielt. Das ist ja nicht das erste Mal. Ich habe ja schon beim Fernsehen gearbeitet, als ich schwanger war.

Spielt Geld auch eine Rolle bei der Rückkehr ins TV?

Natürlich bin ich auch dahin gegangen um Geld zu verdienen, ganz klar. Ich sage nicht, ich wollte meinen Horizont erweitern oder diese üblichen Floskeln. Ich hatte Bock drauf – aber auch darauf Geld zu verdienen. Grade in Corona-Zeiten war es das Beste, was mir passiert ist.

Kannten Sie alle anderen Kandidaten vorher?

Nein! Ich kannte viele überhaupt nicht. Aurelio und Sarah Knappik kannte ich persönlich. Und Melanie Müller aus dem Fernsehen.

Mit Aurelio waren Sie auch bereits im „Sommerhaus der Stars“. Wie war das Wiedersehen?

Gut! Auch im Sommerhaus hatte ich keine Probleme mit Aurelio, ganz im Gegenteil. Immer wenn ich ihn getroffen habe, habe ich mich gefreut. Der ist immer so, wie er wirklich ist. Bei anderen ändert sich das stetig, vor allem vor laufenden Kameras. Das wusste ich aber schon vor dem Format.

Hier gab es das aber auch?

Es ist sehr fix offensichtlich geworden, wie die Leute da ticken. Die Masken fallen sehr schnell. Und ich habe mein Bestes dazu getan. Ich führe gerne Gespräche, lerne die Menschen kennen, das ist sehr schnell gegangen.

Sie haben sich in vergangenen Formaten einen gewissen Ruf erarbeitet. Begegnen einem andere Kandidaten da anders?

Es interessiert mich gar nicht, was die denken. Jeder Teilnehmer muss aus eigener Erfahrungen wissen, wie das Geschäft funktioniert. Ich persönlich gehe da rein und fange bei Null an. Ob die mal was über mich gesagt haben oder nicht, ist mir egal. Anders funktioniert das für mich nicht. Ein paar hatten bestimmt aber auch Heidenrespekt vor mir. Oder fanden das auch belustigend. Keine Ahnung.

Sehen wir Sie denn nun wieder öfter im TV?

Oh ja, Helene Fürst wird wieder öfter im TV zu sehen sein. Bei verschiedenen Sendern. Ich darf noch nix sagen, aber es sind einige interessante Projekte möglich.

Erleben wir die Helena Fürst, wie wir sie aus dem Dschungelcamp oder dem Sommerhaus kennen?

Da ist Helena Fürst 2.0! Auf der Metaebene! Wenn du Erfahrungen gesammelt hast, registriert und verarbeitet hast und dann wieder richtig durchstartest.

Schafe statt Schlangen? Nach dem „Sommerhaus“ droht auch dem „Dschungelcamp“ ein Umzug

Also taktischer?

Nein, einfach ich. Ich habe keinen Plan. Mein Plan ist, so zu sein, wie ich bin. Ob das auch so rüberkommt ist eine andere Frage. Für Action sorge ich definitiv immer!

Im Sommerhaus der Stars waren Sie mit ihrem Ex Ennesto Monté …

Muss man den erwähnen?

Die Frage geht noch weiter: Haben Sie nun einen neuen Partner?

Nee, ich bin Single. Glücklicher Single. Ich bin nicht auf der Suche, war ich auch noch nie. Entweder ergibt sich das, oder nicht. Ich bin seit Jahren glücklicher Single. Wenn es funkt, dann funkt es – kann man eh nix gegen machen. Das Beispiel Ennesto zeigt, man weiß nie, wo die Liebe hinfällt. Hinterher fragt man sich das dann selbst. (lacht)

Würden sie eine Sendung wie „Anwältin der Armen“ eigentlich nochmal machen?

Prinzipiell auf jeden Fall. Momentan ist das wegen Corona schwierig. Du kannst ja nirgendwo mehr reinstürmen – das war ja der Hauptbestandteil. Es gibt ja nur noch Termine und Email. Die Jobcenter machen da, so wie ich das höre, aber einen guten Job. Alles geht per Fax und Mail – schneller als vor Corona.

Die Leute melden sich also schon noch mit Problemen?

Ich bekomme durchgängig Anfragen. Viele im Bereich HartzIV, aber auch von jungen Menschen, die zu Hause massive Probleme haben. Denen helfe ich dann auch. Es ist auch nach wie vor öfter mal spektakulär. Mal unentgeltlich, mal entgeltlich. Ich habe einen Fall, der hält schon seit über einem Jahr andauert. Durchgängig.