Köln – Das Drama um Daniel Küblböck (33) ist um einen Akt reicher. Der Sänger wird seit drei Monaten vermisst. Seine ehemalige Stylistin Nicole Prylutzki (48) bringt nun seine Biographie heraus – für Daniels Stiefmama Marianne Küblböck ein absolutes Unding. Sie schießt öffentlich gegen die Autorin. Und die schießt zurück...
Kurz vor dem Sprung: Letzte dramatische Aktion zeigt Daniel Küblböcks Verzweiflung (hier lesen Sie mehr dazu).
Nicole Prylutzki ist von Daniel Küblböcks Familie enttäuscht
Sie hatte damit gerechnet, dass ihr Buch nicht jedem gefällt. „Der Shitstorm ist mir sicher“, verkündete Nicole Prylutzki bei der Ankündigung von „Daniel Küblböck – So war er wirklich“ (erscheint am 18. Dezember).
Dass der Protest aber von Daniels Familie kommen würde, hätte sie nicht gedacht. „Das finde ich traurig. Sie kennt ja noch gar nicht den Inhalt des Buches. Ich habe ihr angeboten, das Buch zu lesen, dann wäre die ganze Sache vom Tisch“, sagte sie uns am Telefon.
Stiefmutter von Daniel Küblböck ist fassungslos
Doch Daniels Stiefmutter ist fassungslos und findet das Buch pietätlos.
„Es ist einfach respektlos“, schreibt die Frau seines Vater Günther Küblböck bei Facebook. „Daniel ist noch nicht einmal für tot erklärt worden.“ Es sei „unmöglich“ und „nur Geldmacherei“, lauten ihre Vorwürfe gegen die ehemalige Stylistin.
Doch die will sich mit dem Buch lediglich gegen die Negativ-Schlagzeilen um Daniel wehren. „Ich habe nur positiv über ihn geschrieben. Es sind meine Erinnerungen an ihn und ich möchte ihm ein Denkmal setzen. Ich stehe damit eigentlich auf der Küblböckschen Seite“, findet sie.
Nicole Prylutzki streitet Vorwürfe ab
Den Vorwurf, dass sie ihr Buch einfach zu einem falschen oder zumindest unpassenden Zeitpunkt veröffentlichen will, streitet die Autorin ab – und gibt ihn einfach weiter. „Das liegt allein in der Hand meines Verlags. Das Veröffentlichungsdatum hat sich mein Verleger ausgesucht. Ich hatte das Buch nicht geplant und hatte die Idee dazu erst nach seinem Verschwinden“, sagt sie.
„Staatlich unterlassene Hilfeleistung“: Vater spricht über Drama um Daniel Küblböck (hier lesen Sie mehr).
Dass Daniels Vater die Buchveröffentlichung angeblich sogar anwaltlich verhindern lassen will, stört sie nicht. „In Deutschland herrscht immer noch Pressefreiheit. Ich erzähle ja einfach meine Geschichte und meine persönlichen Erinnerungen, die ich an Daniel habe.“