Köln – Elf Jahre alt und schon ein kleiner Star! Als „Liliane Susewind“ erobert Malu Leicher seit Donnerstag die Kinos. EXPRESS hat mit der jungen Schauspielerin gesprochen.

Lange rote Haare, grüne Augen und ein schüchternes Lächeln: Malu Leicher wirkte vor ihrer ersten Filmpremiere, bei der sie auch noch gleich die Hauptrolle ergattern konnte, nervös. Das ist sie, gibt die Elfjährige aus dem Westerwald offen zu. Von 2014 bis 2017 besuchte Malu die Kölner Jugend- und Kinderschauspielschule BellAcademia, sammelte während dieser Zeit bereits Erfahrungen im Bereich Theater, TV und Kinofilme.

2017 bekam sie die Rolle der Liliane Susewind, einem Mädchen, das mit Tieren sprechen kann. Die Handlung basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch-Bestseller von Autorin Tanya Stewner. Lilianes Gabe bringt das Mädchen immer wieder in verrückte Situationen, wegen denen ihre Eltern (Tom Beck und Peri Baumeister) bereits vier Mal umziehen mussten.

In der neuen Stadt soll dann alles anders werden und Lilli verspricht, dass sie in Zukunft nicht mehr mit den Tieren sprechen wird. Doch dann verschwinden in ihrer neuen Heimat plötzlich Zootiere und Liliane ist die einzige, die Direktorin Oberst Essig (Meret Becker) helfen kann.

Schauspielerin schwärmt von Dreharbeiten

Dass sie mit bekannten deutschen Schauspielern vor der Kamera stand, war für Malu kein Problem. Lachend gab sie zu, dass sie die anderen vorher gar nicht kannte. Trotzdem geriet sie ins Schwärmen, als sie von der Zeit am Set berichtete: „Die Dreharbeiten waren echt super schön, wir haben uns mit allen gut verstanden und es war eine super Stimmung am Set.“

Ihr Highlight: Ihr eigener Geburtstag während der Dreharbeiten. „Das war ein sehr schöner Tag. Ich hab grade angefangen die Szene zu spielen und dann haben plötzlich alle angefangen für mich zu singen, das war sehr schön“, erzählte sie.

Doch auch die Zusammenarbeit mit den Tieren habe ihr sehr gefallen – auch, wenn nicht immer alles nach Plan lief. „Es war einmal eine Katze am Set und die hat überhaupt nicht das gemacht, was sie sollte. Das war sehr witzig“, erklärte die Schauspielerin und grinste breit. Wenn Malu, so wie in ihrer Rolle als Liliane, mit Tieren sprechen könnte, würde sie mit ihren Lieblingstieren reden – Affen.

„Ich würde sie fragen, was sie so denken und ihnen helfen, wenn sie mal krank sind“, erklärte sie. Haustiere habe sie, obwohl sie sich einen Hund wünschen würde, keine, bedauerte Malu. Es sei aber auch gut so, weil sie und ihre Eltern viel unterwegs seien und sich nicht angemessen um den Hund kümmern könnten.

Das sagen ihre Mitschüler

Trotz des stressigen Alltags zwischen Schule und Dreharbeiten seien die Noten der Sechstklässlerin noch immer gut und auch mit ihrem Klassenkameraden verstehe sie sich. Neidisch auf ihre Schauspielkarriere sei da keiner. „Die finden das alle cool“, sagte Malu.

Wenn man mit ihr spricht, merkt man schnell: Malus Herz schlägt für die Schauspielerei – kein Wunder also, dass sie von einer Karriere als Schauspielerin träumt.

Ob auf der Bühne oder vor der Kamera, ist der Elfjährigen dabei egal: „Es ist halt beides ziemlich unterschiedlich, weil beim Theaterstück da übt man ein ganzes Jahr und beim Film immer nur ein oder zwei Mal und dann dreht man direkt. Es macht beides Spaß.“

Wir sind der Meinung: Wofür auch immer sie sich entscheidet – ihre Chancen stehen bestimmt gut.