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„Hart aber fair“Moderator Frank Plasberg sorgt für Aufreger des Abends

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„Hart aber fair“-Moderator Frank Plasberg wurde in der Ausgabe von Monatg (1. März) ungewohnt deutlich.

von Niklas Brühl (nb)

Köln – Bei der „Hart aber fair“-Ausgabe vom Montag (1. März) drehte sich mal wieder alles um das Coronavirus. Passend dazu die Leitfrage der Sendung: „Viel Druck im Kessel: Wie lange ist ein Lockdown noch zu halten?“ 

  • Karl Lauterbach warnt vor vorzeitigen Lockerungen
  • Nelson Müller und Michael Busch sprechen sich für Öffnungen aus
  • Moderator Frank Plasberg platzt bei Impf-Thematik der Kragen

Moderator Frank Plasberg diskutierte darüber mit SPD-Politiker Karl Lauterbach, Sternekoch Nelson Müller, Thalia-Chef Michael Busch, der Lungenfachärztin Dr. Jördis Frommhold und der Lehrerin für islamische Religion Lamya Kaddor. Die Diskussionen drehten sich vor allem um die Folgen des Lockdowns für die Kinder und die Wirtschaft. Doch bei einem Thema platzte Moderator Frank Plasberg der Kragen.

„Hart aber fair“: SPD-Politiker Karl Lauterbach gegen vorschnelle Lockerungen

SPD-Politiker Karl Lauterbach sprach sich gegen vorschnelle Lockerungen des Lockdowns aus, plädierte vielmehr für Öffnungen in Kombination mit Tests.

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Lauterbach zeigte sich überzeugt, dass so vor allem auch der R-Wert der gefährlicheren Mutation B.1.1.7 unter eins gehalten werden könne. So sollen in Schulen und Unternehmen bei jedem wöchentlich bis zwei Tests genommen werden – seien diese negativ, könnten die Getesteten auch normal ihrer Tätigkeit nachgehen.

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SPD-Politiker Karl Lauterbach will Lockerungen nur in Kombination mit einer neuen Test-Strategie.

„Allerdings muss der Lockdown trotzdem verlängert werden“, sagte Lauterbach. Denn selbst wenn sich das Test-Konzept auf den ersten Blick erfolgsversprechend anhören würde, sei es wichtig, erst die erforderlichen Test-Kapazitäten zu haben.

Dies sei laut dem Bundestagsabgeordneten ab Mitte/Ende März der Fall. Lauterbach fügte an: „Wenn die Test falsch und zu schnell eingesetzt werden kommt es zu einer Mutations-Welle. Und das führt wiederum zu Schließungen.“

„Hart aber fair“: Thalia-Chef und Sternekoch plädieren für Öffnungen

Michael Busch, CEO des Buchhandelunternehmens Thalia, widersprach Lauterbach und setzte sich für schnellere Öffnungen ein: „Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir nicht in Deutschland das Testen anfangen zu testen. Es ist besser, die Situation jetzt zu gestalten, als immer nur zu erklären, warum es jetzt gerade noch nicht geht“.

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Sternekoch Nelson Müller sprach sich bei „Hart aber fair“ für Lockerungen in der Gastronomie aus.

Sternekoch Nelson Müller plädierte in dieselbe Richtung wie der Thalia-Chef: „Die Mitarbeiter sehen, dass andere Branchen anders behandelt werden. Die Gäste waren vor allem nach dem ersten Lockdown besonders vorsichtig.“ So richtig voll sei sein Restaurant erst geworden, nachdem der zweite Lockdown angekündigt wurde.

Lehrerin Lamya Kaddor bei „Hart aber fair“: „Es muss sich etwas ändern“

Neben den Folgen und Problemen für die Unternehmen in der Wirtschaft machte Lehrerin Lamya Kaddor auch nochmal auf das Leid der Schulkinder aufmerksam: „Die sind schon ganz schön deprimiert. Wir haben zum Teil Schülerinnen und Schüler, die auch die Arbeit verweigern.“

Ihr achtjähriger Sohn fühle sich so, als sitze er seit mittlerweile 15 Monaten in Quarantäne. „Das muss sich schlichtweg auch mal etwas ändern“, bilanzierte sie.

„Hart aber fair“: Moderator Frank Plasberg sorgt für den Aufreger des Abends

Für den Aufreger des Abends sorgte dann Moderator Frank Plasberg selbst. Auf die fast schon provokante Erklärung von Thomas Mertens, dem Chef der Ständigen Impfkommission, weshalb der Impfstoff von AstraZeneca für über 65-Jährige nicht zugelassen wurde („Das Ganze ist einfach irgendwie schlecht gelaufen“) fragte Plasberg Politiker Lauterbach: „Gibt es irgendjemand, der Herrn Mertens einmal Beine machen kann?“

Der SPD-Mann antwortete knapp, aber vielsagend: „Der Druck ist aufgebaut.“ Nach der Sendung bleibt festzuhalten: Es ist weiterhin ordentlich Dampf im Kessel.